In der vergangenen Woche war die Sicherheitslage rund um die ZOH überwiegend ruhig. Dennoch musste die Polizei mehrfach eingreifen, um verschiedene Vorfälle zu klären und durch präventive Maßnahmen für Sicherheit zu sorgen.
Am Freitagabend gegen 19 Uhr gerieten zwei flüchtig bekannte Frauen im Umfeld der ZOH in einen Streit, in dessen Verlauf eine der Kontrahentinnen der anderen an den Haaren zog und ihr Schmerzen zufügte. Beamte der PI Bayreuth-Stadt konnten die zunächst unbekannte Tatverdächtige schnell ermitteln. Sie muss nun mit einem Strafverfahren wegen Körperverletzung rechnen.
Am Nachmittag des 1. Dezember machte ein Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes die Polizei auf eine alkoholisierte Person aufmerksam, die im Bereich der ZOH laut Musik hörte. Nach einem belehrenden Gespräch entfernte sich der Mann zunächst. Einige Stunden später geriet er jedoch in eine verbale Auseinandersetzung, äußerte Beleidigungen und zeigte aggressives Verhalten gegenüber Personen, die an der ZOH arbeiten. Im Rahmen der polizeilichen Aufnahme stellte sich heraus, dass der Tatverdächtige auch versucht hatte, Waren aus einem nahegelegenen Supermarkt zu entwenden. Gegen ihn laufen nun mehrere Strafverfahren.
Im Rahmen der präventiven Betreuung der ZOH sowie des Weihnachtsmarktes patrouillierten Bayreuther Polizisten und Angehörige der Sicherheitswacht regelmäßig in den Bereichen der Innenstadt. Dabei ergaben sich gute Gelegenheiten, mit den Bürgerinnen und Bürgern sowie den Beschäftigten der Stadtwerke ins Gespräch zu kommen. Die Beamten nutzten diese Gelegenheiten intensiv und konnten so Sorgen und Hinweise zur Sicherheitslage aufnehmen, die bereits in den polizeilichen Konzepten Berücksichtigung finden. Durch weitere Erklärungen konnten die Beamten Missverständnisse ausräumen und rechtliche Gegebenheiten besser erläutern.
In Gesprächen mit Menschen verschiedener Milieus gewannen die Beamten den Eindruck, dass diesen langsam bewusst wird, welche Wirkung ihr Verhalten nach außen hat. Ein immer wieder angesprochenes Thema war der Alkoholkonsum im öffentlichen Raum. Vielen Bürgern ist nicht bekannt, dass der Alkoholkonsum in der Innenstadt, außerhalb von freigegebenen Freischankflächen, unerlaubt ist. Ähnlich verhält es sich in städtischen Grünanlagen. Aus polizeilicher Sicht ist diese Aufklärungsarbeit ein wichtiger Baustein, um potenzielle Konfliktsituationen frühzeitig zu unterbinden.
Trotzdem mussten die Beamten gegen mehrere unbelehrbare bzw. unkooperative Personen ein Ordnungswidrigkeitsverfahren einleiten. Konkret betraf dies in der vergangenen Woche mehrere Menschen, die sich beispielsweise zum Biertrinken in einer an der ZOH angrenzenden Einkaufspassage niederließen.
Am letzten Montag initiierten das Verkehrserziehungsteam der Bayreuther Polizei, in enger Kooperation mit dem Seniorenamt der Stadt Bayreuth sowie den Stadtwerken, eine Präventionsveranstaltung für Seniorinnen und Senioren. Der Schwerpunkt lag im Bereich „Fahrgastsicherheit“. Unter anderem hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gelegenheit, das Ein- und Aussteigen an der ZOH, insbesondere mit Hilfsmitteln wie Rollatoren, zu üben. Zusätzlich leisteten die Polizisten wichtige Aufklärungsarbeit zu den Themen „Sichtbarkeit im Straßenverkehr“ sowie „Schutz vor Callcenter-Betrügern“. Während dieser Veranstaltung konnten in Einzelgesprächen auch die Sichtweisen der Seniorinnen und Senioren zur Situation an der ZOH erfragt und in das polizeiliche Handeln einbezogen werden.
Das insgesamt positive Feedback bestärkt uns darin, ähnliche Veranstaltungen mit unseren Partnern zukünftig erneut zu initiieren.