Auch im dritten Saisonspiel in der Rollstuhlbasketball-Bundesliga (RBBL) reichte es für das Team des RSV nicht zu den ersten Punkten. Allerdings spielte das neu zusammengestellte Team des RSV heute Nachmittag in der Oberfrankenhalle bei der 80:89 (48:41)-Niederlage gegen die DONECK Dolphins Trier schon deutlich konkurrenzfähiger als noch in den ersten beiden Partien gegen die Rhine River Rhinos und bei Hannover United. 35 Minuten lang war der erste Saisonsieg für das Team von Headcoach Malik Albes zum Greifen nahe.

Das erste Viertel startete ausgeglichen, nach den ersten fünf Minuten lag der RSV knapp mit 10:11 in Rückstand. Bis zur ersten Viertelpause spielten die Gäste von der Mosel einen 25:19-Vorsprung heraus.

Im zweiten Abschnitt drehten die Bayreuther dann deutlich stärker auf. Teammanager Sebastian Gillsch glich nach 15 Minuten zum 31:31 aus, zur Halbzeitpause lagen die Bayreuther nach einem finalen Korb der überragenden Mannschaftskapitänin Mary Silberman mit 48:41 vorne.

Im dritten Viertel baute der RSV zunächst den Vorsprung weiter aus, Mary Silberman stellte nach 25 Minuten auf 57:45 für Bayreuth, was gleichzeitig den höchsten Vorsprung des RSV während der Partie bedeutete. Bis zum Ende des dritten Viertels kamen die Trierer etwas näher heran, nach 30 Minuten stand es 68:61 für die Bayreuther.

Im Schlussviertel hielten die Bayreuther zunächst den knappen Vorsprung. Nach 35 Minuten gingen die DONECK Dolphins schließlich durch Walter Vlaanderen mit 77:76 in Front. Bis zweieinhalb Minuten vor Schluss war der RSV auf drei Punkte dran, am Ende musste man aber trotz viel Einsatz und großem Kampf die 89:89-Niederlage hinnehmen, die aber für die kommenden Partien einige Hoffnungen auf ein baldiges Erfolgserlebnis macht.

Top-Akteurin beim RSV war die über die komplette Spielzeit eingesetzte Mary Silberman mit 24 Punkten, sieben Rebounds und 15 Assists vor dem heute sehr starken Vahid Atefimonfared mit 19 Zählern und acht Assists, Center Dario Schulz (15 Punkte/neun Rebounds) sowie Dagmar van Hinte, die sich mit zwölf Zählern und zehn Rebounds genauso wie Mary Silberman ein „Double-Double“ sicherte. Sebastian Gillsch mit sechs Punkten und Isaac Lipscomb mit vier Zählern komplettierten das Scoreboard beim RSV.

Beim Gästeteam von der Mosel war wie zu erwarten der spielende Headcoach Dirk Paßiwan mit 41 Punkten, 15 Rebounds und 13 Assists – einem lupenreinen „Triple-Double“ - der überragende Akteur.

In zwei Wochen geht es für die Bayreuther mit einem Auswärts-Doppelspieltag weiter. Am Samstag, 13. Dezember, um 16 Uhr gastiert das Team von Headcoach Malik Abes beim Spitzenteam Thuringia Bulls und am Sonntag, 14. Dezember, geht es um 15 Uhr zu den RBC Köln 99ers.

„Trotz des ärgerlichen letzten Abschnitts bleibt eines klar festzuhalten: Wir können stolz auf die Leistung und die Entwicklung unserer Mannschaft sein. Die erste Halbzeit, die kämpferische Einstellung, die Teamarbeit, das mutige Auftreten und die Geschlossenheit über weite Strecken des Spiels zeigen deutlich, welche Fortschritte wir gemacht haben. Natürlich wissen wir auch, dass wir noch Konstanz über vier Viertel entwickeln und körperlich weiter wachsen müssen”, bilanzierten die Verantwortlichen des RSV um Headcoach Malik Abes nach der Partie..