Die knapp 1000 Einwohner zählende Gemeinde Prebitz erzeugt fast das Zehnfache ihres eigenen Verbrauchs aus erneuerbaren Energien. Damit ist die kleine Kommune Spitzenreiter im Landkreis Bayreuth. Diese ohnehin schon vorbildliche Bilanz soll jetzt noch ausgebaut werden.
In der Gemeinderatssitzung am Dienstag werden die Räte nämlich über die Stellungnahmen zum Bebauungsplan „Solarpark Prebitz” beraten. Auf einer circa 20 Hektar großen Fläche am Rand eines Waldstücks zwischen Prebitz, Losau und Seidwitz soll eine PV-Freiflächenanlage gebaut werden.
Es wäre damit nach dem 8,7 MWp leistenden Solarpark bei Preußling die zweite große Freiflächenanlage der Gemeinde. Träger des Projekts ist die Sonnenpark Esper GmbH & Co. KG. Unter den beteiligten Investoren befindet sich auch ein Unternehmer aus unserer Gemeinde, teilt Bürgermeister Jörg Teufel auf Anfrage mit.
Der Baustart des Vorhabens ist für das dritte oder vierte Quartal 2026 vorgesehen. Sind weitere Anlagen geplant und wenn ja, wo genau? Jörg Teufel: „Oft wird angenommen, dass in Prebitz besonders viele Windräder stehen. Tatsächlich gibt es im Gemeindegebiet nur ein Windrad im Windpark Neuhof. Eine der neueren Anlagen dieses Parks steht auf Prebitzer Grund.”
Insgesamt verfüge die Gemeinde über einen ausgewogenen Mix aus Windenergie, Photovoltaik und Biomasse. „Dadurch produzieren wir bereits circa 25 MW Strom pro Jahr, fast das Zehnfache unseres eigenen Verbrauchs.”
Aktuell sei neben dem jetzt anstehenden Projekt eine weitere PV-Freiflächenanlage im privilegierten Bereich entlang der Bahnlinie im Genehmigungsverfahren. Außerdem im Gespräch: Eine zusätzliche Anlage zwischen Losau und Voita.