Veröffentlicht am 10.04.2025 13:14

„Vulkanausbruch” bei der Engelmannsreuther Wehr

Paukenschlag bei der Feuerwehr Engelmannsreuth: Beide Kommandanten treten zurück. (Foto: red)
Paukenschlag bei der Feuerwehr Engelmannsreuth: Beide Kommandanten treten zurück. (Foto: red)
Paukenschlag bei der Feuerwehr Engelmannsreuth: Beide Kommandanten treten zurück. (Foto: red)
Paukenschlag bei der Feuerwehr Engelmannsreuth: Beide Kommandanten treten zurück. (Foto: red)
Paukenschlag bei der Feuerwehr Engelmannsreuth: Beide Kommandanten treten zurück. (Foto: red)

Der „Vulkan” rumort schon seit mehreren Monaten bei der Engelmannsreuther Feuerwehr. Jetzt ist er mit dem Rücktritt der beiden Kommandanten Sebastian und Stefan Leuchner endgültig ausgebrochen. Ab dem 1. Mai könnte die Wehr dann führungslos sein - wenn man nicht bis dahin geeignete Nachfolger findet.

Bereits bei der Jahresversammlung Anfang vergangenen Jahres waren Vorsitzender Stefan Lindner, Schriftführer Horst Hufnagel, Kassiererin Theresa Hufnagel und Jugendwart Florian Hufnagel zurückgetreten. Weil sich damals niemand gefunden hatte, der diese Ämter übernehmen wollte, mussten die Führungskräfte kommissarisch im Amt bleiben.

Grund für den Rücktritt war ein Streit mit dem damaligen Bürgermeister Hans Freiberger um die Zugangsberechtigung von Aktiven und Passiven speziell zum Kommandantenbüro. Auch Freibergers Nachfolger als Bürgermeister, Jörg Teufel, kritisierte die Regelung deutlich, nach der die Vorsitzenden des Feuerwehrvereins keinen Zugang zum Kommandantenbüro hatten.

Wie erster Kommandant Sebastian Leuchner betont, gebe es mehrere Gründe für seinen Rücktritt und den seines Bruders Stefan. Er spricht von „Differenzen” mit dem Vorstand und einigen Aktiven. „Ich will aber jetzt nicht noch Wasser obendrauf gießen.“

Feuerwehr-Vorsitzender Stefan Lindner räumt „Differenzen” mit den Kommandanten ein und betont, dass der Rücktritt aus fachlicher Sicht bedauerlich sei. „Vor allem für die Aktiven ist das ein herber Verlust und für die Nachfolger dürfte es nicht einfach werden.”

Bürgermeister Jörg Teufel bedauert die Entscheidung der Leuchner-Brüder sehr, wie er im Gespräch mit inbayreuth betont. „Beide haben unglaublich viel geleistet für die Wehr in den vergangenen Jahren.” Er respektiere aber den Schritt der Kommandanten. „Vielleicht ist bei ihnen nach den vielen Jahren Arbeit ja auch etwas die Luft raus”, kann sich Teufel vorstellen.

Wie geht es jetzt weiter bei der Engelmannsreuther Wehr, „einer wichtige Säule in unserem Schutzgebiet“, wie Kreisbrandmeister Mario Tauber betont? Laut Bürgermeister führe er schon Gespräche mit eventuellen Kandidaten, „im Interesse der Gemeinde”. So werde man versuchen, noch im April eine außerordentliche Versammlung einzuberufen, um eine Nachfolgelösung zu finden.


Von Udo Fürst
Udo Fürst
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