Veröffentlicht am 18.03.2024 09:19
Veröffentlicht am 18.03.2024 09:19

Musiker aus drei Ländern, ein gemeinsames Projekt

Von links: Cedric Hofmann, Geschäftsführer ZENTRUM, Jana Zoike, Auszubildende; Candice Kock, Assistenz deutsch-französisches forum junger Kunst; Nicolaus Richter, Dirigent; Monika Schröder, Projektleitung deutsch-französisches forum junger Kunst; Gert-Dieter Meier, Vorstandsvorsitzender des ZENTRUMS (Foto: Lenkeit)
Von links: Cedric Hofmann, Geschäftsführer ZENTRUM, Jana Zoike, Auszubildende; Candice Kock, Assistenz deutsch-französisches forum junger Kunst; Nicolaus Richter, Dirigent; Monika Schröder, Projektleitung deutsch-französisches forum junger Kunst; Gert-Dieter Meier, Vorstandsvorsitzender des ZENTRUMS (Foto: Lenkeit)
Von links: Cedric Hofmann, Geschäftsführer ZENTRUM, Jana Zoike, Auszubildende; Candice Kock, Assistenz deutsch-französisches forum junger Kunst; Nicolaus Richter, Dirigent; Monika Schröder, Projektleitung deutsch-französisches forum junger Kunst; Gert-Dieter Meier, Vorstandsvorsitzender des ZENTRUMS (Foto: Lenkeit)
Von links: Cedric Hofmann, Geschäftsführer ZENTRUM, Jana Zoike, Auszubildende; Candice Kock, Assistenz deutsch-französisches forum junger Kunst; Nicolaus Richter, Dirigent; Monika Schröder, Projektleitung deutsch-französisches forum junger Kunst; Gert-Dieter Meier, Vorstandsvorsitzender des ZENTRUMS (Foto: Lenkeit)
Von links: Cedric Hofmann, Geschäftsführer ZENTRUM, Jana Zoike, Auszubildende; Candice Kock, Assistenz deutsch-französisches forum junger Kunst; Nicolaus Richter, Dirigent; Monika Schröder, Projektleitung deutsch-französisches forum junger Kunst; Gert-Dieter Meier, Vorstandsvorsitzender des ZENTRUMS (Foto: Lenkeit)

75 talentierte junge Musiker aus mehreren Nationen, zwei Musikstücke, eine Woche konzentrierte Proben ein Bayreuth, gefolgt von einer Konzerttour durch Deutschland und Frankreich – das ist die junge deutsch-französisch-ungarische Philharmonie. Vom 23. bis 30. März gastieren 42 deutsche, 21 französische und 12 ungarische Orchestermusiker im Alter zwischen 18 und 35 Jahren in Bayreuth.

Bayreuth: deutsch-französisches Forum mit trinationaler Philharmonie

Im Rahmen des deutsch-französischen forums junger Kunst gastieren die Talente im und um das ZENTRUM in Bayreuth. Die Stücke, die sie dort einproben werden, haben es durchaus in sich: César Francks Symphonie in d-moll und Anton Bruckners 6. Symphonie in A-Dur stehen auf dem Programm. Gerade für Bruckners Stück brauche man eine zahlenmäßig „ordentliche Besetzung“, sagt Monika Schröder, als sie die bevorstehenden Workshops und Proben in Bayreuth skizziert. Schröder ist Projektleiterin beim deutsch-französischen forum am ZENTRUM und orchestriert, wenn man so will die 75 Talente sowie das Team drum herum, wenn es im Anschluss auf die Mini-Tour geht.

Nicolaus Richter dirigiert Musiker aus Deutschland, Frankreich und Ungarn

Ab dem 1. April folgen vier Auftritte in Strasbourg, Hof und Berlin. Am 6. April steigt das Abschlusskonzert in der Bayreuther Stadtkirche, der Bayerische Rundfunk wird live übertragen. Unter anderen diese Tatsache versteht Nicolaus Richter, langjähriger Musiker des Bayreuther Festspielorchesters und Leiter der Städtischen Musikschule als ein Indiz hoher Qualität. Zudem findet am 2. April ein Konzert in der Hofer Freiheitshalle statt.

Auch abseits der Musik sollen Kontakte geknüpft und kultureller Austausch gepflegt werden. Das Projekt wird gefördert von Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW), der Oberfrankenstiftung und auch der Stadt Bayreuth. „Dafür sind wir sehr dankbar. Ohne diese Unterstützer wäre solch ein tolles Projekt für das ZENTRUM alleine nicht zu stemmen“, sagt Gert-Dieter Meier, Vorstandsvorsitzender des ZENTRUMS.

Kontakt vor allem zu Ungarn wichtig

Das Besondere an dieser Philharmonie in Bayreuth: Es ist das einzige trinationale Projekt des deutsch-Französischen Jugendwerks mit ungarischer Beteiligung. Dirigent Richter setzt auf Brückenbauen auch in Zeiten, die politisch nicht einfach sind: „Viktor Orbán wird in Ungarn nicht ewig regieren. Es kommt darauf an, den Austausch mit jungen Ungarn zu suchen und zu kultivieren.“ Wenn der Dialog auch auf politischer Ebene mit Ungarn wieder leichter werden wird, soll die Saat dieses Kulturprojekts aufgehen.


Talentierte Musiker auf verschiedenen Instrumenten konnten sich vorab für Bayreuth bewerben, online im Chat wurden dann „Bewerbungsgespräche“ geführt und auch schon mal musikalische Kostproben gegeben. Was Richter auch betont ist der hohe künstlerische Anspruch, Franck und Bruckner als großes Orchester einzustudieren. In der Vergangenheit hat sich die grenzüberschreitende Philharmonie auch schon mal für den einen oder anderen Musiker als Sprungbrett für Engagements in ganz Deutschland herausgestellt.

Orchesterfest am 27. März im ZENTRUM

Von dem musikalischen Potenzial können sich Kulturinteressierte auch während der Probenwoche überzeugen: Am 27. März abends, dem „Bergfest“ als Halbzeit der Proben, können die kostenlos beim Proben der deutsch-französisch-ungarischen Philharmonie über die Schulter blicken.


Von Jürgen Lenkeit
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