Veröffentlicht am 01.12.2025 15:53

Mobil und sicher im Busverkehr

Foto: jm
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In Bayreuth fand ein besonderes Sicherheitstraining für ältere Menschen statt. Polizei, Seniorenamt und Stadtwerke zeigten, wie man mit Rollator oder Rollstuhl sicher Bus fährt. Ziel war es, Hindernisse zu erkennen und den Einstieg zu erleichtern – und den Teilnehmern Mut für den Alltag zu machen.

Rund 20 Senioren nahmen teil. Verkehrserzieher Christoph Thomsen von der Polizeiinspektion Bayreuth-Stadt leitete die Übung. Ein weihnachtlich geschmückter Bus der Stadtwerke stand dafür an der ZOH bereit. Er war das Zentrum des Trainings.

Zunächst erklärte Thomsen, wie wichtig gute Sichtbarkeit im Straßenverkehr ist. Besonders in der dunklen Jahreszeit. Reflektorbänder am Rollator oder an der Kleidung können Leben retten. Viele Teilnehmer fragten sofort nach diesen Bändern. Zudem warnte Thomsen vor gängigen Betrugsmaschen, etwa dem sogenannten Callcenter-Betrug.

Dann ging es an die Praxis. Die Senioren übten das Ein- und Aussteigen in zwei Situationen. Im ersten Fall hielt der Bus direkt am Bordstein. Der Einstieg war hier leicht und barrierefrei. Im zweiten Fall stand der Bus weiter entfernt. Das passiert im Alltag häufig. Thomsen zeigte, wie man mit einem Knopf im Bus Hilfe anfordert und den Fahrer auf die ausfahrbare Rampe aufmerksam macht. Mit Unterstützung gelang allen Teilnehmern ein sicherer Ausstieg.

Die Senioren diskutierten lebhaft mit. Ein Teilnehmer fragte, wie man junge Menschen stärker für die Bedürfnisse Älterer sensibilisieren könne – zum Beispiel beim Thema Sitzplatz.

Am Ende waren alle zufrieden. Das Training vermittelte Wissen, gab Sicherheit und brachte die Teilnehmer miteinander ins Gespräch. Die Zusammenarbeit von Polizei, Seniorenamt und Stadtwerken machte die Aktion möglich. Viele der Anwesenden nahmen vor allem eines mit: mehr Zutrauen in die eigene Mobilität.


Von Jessica Mohr
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