Der wirtschaftliche Erfolg und der Wohlstand der Region Bayreuth sind unmittelbar mit der Innovationskraft, dem Unternehmertum, der Gründungsdynamik sowie einem starken Netzwerk aus Wirtschaft und Wissenschaft verbunden. Deshalb setzen sich das IHK-Gremium Bayreuth und die Kreishandwerkerschaft Bayreuth nachdrücklich für die Realisierung des Regionalen Innovations- und Gründerzentrums (RIZ) in Bayreuth ein.
Das RIZ bietet die Möglichkeit, bestehende Unternehmen in der Transformation zu unterstützen, Handwerkern neue Wege zu eröffnen und Start-ups bei ihrer Entwicklung zu begleiten. Dass das RIZ aber noch viel mehr bewirken kann, betont Jörg Lichtenegger, Vorsitzender des IHK-Gremiums Bayreuth: „Wir haben mit dem RIZ auch die Chance, junge gründungswillige, gut ausgebildete Menschen und bestehende Unternehmen, in denen bereits eine vollständige Infrastruktur besteht, zusammenzubringen. Hiermit können wir Innovation auslösen und der Nachfolgeproblematik begegnen. Das alles dient dem Ziel, Stadt und Landkreis Bayreuth als innovativen und dynamischen Standort weiterzuentwickeln und nachhaltig zu stärken.”
Existenzgründung und Nachfolge
Auch Karl-Michael Hopf, Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft Bayreuth, bekräftigt diesen Aspekt: „Existenzgründung kann auch die Übernahme bestehender etablierter Betriebe bedeuten. Junge Leute mit Tatendrang würden eventuell bestehende Betriebe übernehmen, wenn sie wüssten, dass für deren Ideen zur Weiterführung der Betriebe auch greifbare Partner und ein gut funktionierendes Netzwerk in der Region bereitstünden.”
Nicht zuletzt zeigen Untersuchungen der DIHK, dass sich das Gründungsinteresse in Deutschland auf einem historischen Tiefststand befindet und der Gründungsstandort Deutschland spürbar an Attraktivität verloren hat. Das RIZ kann einen entscheidenden Beitrag gegen diesen Trend leisten - als Anlaufstelle für Gründerinnen und Gründer, als Kooperationsraum für Start-ups, Scale-ups und etablierte Unternehmen sowie als sichtbares Zeichen für den Glauben an die Innovationskraft kommender Macherinnen und Macher - und eben an den Standort Bayreuth.
Starkes Signal für die Wirtschaftsregion Bayreuth
Das IHK-Gremium Bayreuth sowie die Kreishandwerkerschaft Bayreuth appellieren daher an die Kreisrätinnen und Kreisräte des Landkreises Bayreuth, sich mit ihrer Stimme für die Realisierung des Regionalen Innovations- und Gründerzentrums (RIZ) einzusetzen. In der aktuell schwierigen sicherheitspolitischen und konjunkturellen Lage sei es an der Zeit, gemeinsam mit der Stadt Bayreuth und dem Freistaat Bayern ein starkes Signal für eine nachhaltige Entwicklung der Wirtschaftsregion Bayreuth zu setzen.
Stimmen aus der Unternehmerschaft des Landkreises
Zahlreiche Unternehmerinnen und Unternehmer aus Stadt und Landkreis haben sich bereits für das RIZ ausgesprochen. Sie sehen darin einen Ort, an dem neue Technologien, Forschung und regionale Netzwerke zusammenfinden - ein Nährboden für Innovation, Wachstum und Dynamik. Sie unterstreichen den Wert des Projekts als Innovationsplattform und Impulsgeber für Unternehmenskooperationen. „Das RIZ schafft einen Ort, an dem Unternehmen Zugang zu neuen Technologien, Forschungsergebnissen und regionalen Netzwerken erhalten. Unternehmen wird dadurch ermöglicht, Innovationskraft zu entwickeln und dadurch wettbewerbsfähig zu bleiben”, betont etwa Stefan Weißflach, Geschäftsführer der SW Color Lackfabrik GmbH in Bindlach.
Stefan Trassl, Geschäftsführer der SIGMUND LINDNER GmbH in Warmensteinach, pflegt seit Jahren engen Kontakt zur Universität Bayreuth. „Das geplante RIZ als Schnittstelle zwischen der Universität Bayreuth und der regionalen Wirtschaft ist ein weiterer Baustein, um Talente und Know-how in der Region zu halten und um Wissenschaft und Wirtschaft zusammenzubringen. Die Gründung von Start-ups und die Ansiedlung neuer, innovativer Firmen sind entscheidende Erfolgsfaktoren für die wirtschaftliche Entwicklung unserer Region”, macht Trassl deutlich.
Den Schulterschluss zwischen Wissenschaft und Wirtschaft betont auch Klaus Liebig, Geschäftsführer der vfm Versicherungs- & Finanzmanagement GmbH in Pegnitz. „Junge Unternehmer in der Startphase mit Netzwerk und auch Gewerbeflächen zu unterstützen ist ein weiterer wichtiger Grund, neben dem Institut auch ein Gründerzentrum zu etablieren”, sagt er.