Vielen Stammgästen fällt ein Stein vom Herzen. Und ebenfalls etwas mit dem wichtigsten Organ zu tun hat es auch zu tun, dass die Kult-Kneipe Kanapee bald wieder aufmacht. „Es war eine Herzensentscheidung für mich”, sagt Cynthia König, den beliebten Treff weiter zu betreiben.
Kaum jemand wäre wohl besser geeignet für die Nachfolge der legendären, im März verstorbenen Kult-Wirtin Gigi Hofer als Cynthia König. Bereist als Jugendliche half sie im Kanapee aus und seit zehn Jahren gehört sie zum festen Stamm.
Allzu viel will die neue Wirtin in der Kneipe nicht ändern. „Das Grundprinzip werde ich nicht antasten. Es bleibt alles beim Alten”, sagt König. Lediglich einige notwendige Arbeiten wie eine Fluchttreppe müssten gemacht werden. Der besonderes Charme, die urige Gemütlichkeit, das alles soll unbedingt erhalten bleiben.
Mittlerweile ist auch die Tinte unter dem Vertrag mit der Maisel-Brauerei trocken und es kann losgehen, sobald die Arbeiten beendet sind. Hier liegt aber der Hase im Pfeffer, denn Cynthia König weiß noch nicht, wann das sein wird. „Wir hoffen, im Herbst.”
Deshalb gibt es auch noch ein Problem in der Personalfrage. So lange sie nicht genau wisse, wann sie starten kann, könne sie auch keine konkreten Personalplanungen vorantreiben. Interessenten gebe es genug, versichert die Wirtin. „Im Kanapee wollen viele arbeiten. Das ist ja wie eine Familie hier.”
Auch wenn sie noch nicht genau wisse, wann sie öffnen könne, eines ist sicher: „Ich freue mich schon wahnsinnig und kann es gar nicht erwarten, loszulegen”, sagt Cynthia König.