Wer Alexander von Humboldt in Franken nachspüren will, landet in Goldkronach. Dort, wo der junge Gelehrte einst wirkte. An dem Ort trafen sich nun die Humboldt-Stipendiaten zu ihrem alljährlichen Empfang im Schloss.
Die Universität Bayreuth war als Mitveranstalterin vertreten.
Vizepräsidentin Nina Nestler betonte die internationale Ausrichtung der Hochschule und hob hervor, wie wichtig das Bayreuther Humboldt-Centre für diese Aufgabe geworden ist. Seit 2019 lädt es Forschende aus aller Welt ein. Es unterstützt bei kurzen wie langen Aufenthalten und lässt Netzwerke entstehen, die weit über Bayreuth hinaus wirken.
Zu Gast war Dr. Markus Zanner, Generalsekretär der Humboldt-Stiftung in Bonn. Als früherer Kanzler der Universität Bayreuth ist er der Region verbunden. Zanner würdigte die Veranstalter, das Ehepaar Koschyk, das die Gäste nicht nur ins Schloss eingeladen hatte, sondern auch für fränkische Gastfreundschaft sorgte.
Besondere Aufmerksamkeit galt Dorothée von Humboldt, der Urururenkelin von Wilhelm und Nichte in direkter Linie zu Alexander. Sie sprach mit den Stipendiaten über ihre Familie und berichtete von ihrem eigenen Engagement, etwa in Lateinamerika, wo sie den Namen Humboldt lebendig hält.
David Zinke führte die Gäste hinab ins „Mittlere Name Gottes“. In diesem Stollen hat Humboldt selbst gearbeitet, als er in Franken die Welt unter Tage erforschte.