Die Bayreuth Tigers sind offenbar insolvent. Ein regulärer Trainingsbetrieb des Eishockey-Oberligisten fand nicht statt. Tigers-Geschäftsführer Matthias Wendel war für eine persönliche Stellungnahme ebenso wenig zu erreichen wie die Ansprechpartner der Presse oder Spieler.
Bekannt ist bisher, dass ein Krisengespräch am Mittwoch um 10 Uhr zwischen Wendel und den beiden Vorständen des EHC Bayreuth, Michael Schwellengreber und Christian Weiß, nicht stattgefunden hat. Das hat EHC-Vorsitzender Schwellengreber inbayreuth.de bestätigt. „Matthias Wendel hat den Termin unentschuldigt platzen lassen. Das ist sonst nicht seine Art, da ist er sonst sehr korrekt.” Auch für Schwellengreber sei Wendel derzeit nicht erreichbar.
Eine Anfrage beim Deutschen Eishockeybund (DEB), ob Kenntnis zu einem bereits erfolgten Insolvenzantrag vorliegt oder man davon Kenntnis habe, wurde nicht dementiert. Die Antwort auf eine schriftliche Stellungnahme steht noch aus.
Nach Informationen von inbayreuth.de habe Trainer Rich Chernomaz am Vormittag vor der Mannschaft gesprochen. Ein Teil der Spieler sei danach noch freiwillig auf das Eis gegangen. Aus dem Mannschaftskreis der Bayreuth Tigers wird auf eine offizielle Stellungnahme der Bayreuth Tigers verwiesen. Die soll spätestens morgen folgen.
Zuletzt wurde über einen offenbar siebenstelligen Schuldenstand der Bayreuth Tigers GmbH spekuliert, beim vorletzten Heimspiel gegen Deggendorf hat ein Gläubiger der Tigers die Kasse pfänden lassen. Lies auch: So äußerte sich Matthias Wendel noch am 16. Januar zum Aufkündigen des Kooperationsvertrags.