Veröffentlicht am 25.10.2022 14:16
Veröffentlicht am 25.10.2022 14:16

Markus Ziereis nach SpVgg-Pleite in Halle: „Aufgeben bringt nichts“

Markus Ziereis nach SpVgg-Pleite in Halle: „Aufgeben bringt nichts“ (Foto: Archiv Dörfler)
Markus Ziereis nach SpVgg-Pleite in Halle: „Aufgeben bringt nichts“ (Foto: Archiv Dörfler)
Markus Ziereis nach SpVgg-Pleite in Halle: „Aufgeben bringt nichts“ (Foto: Archiv Dörfler)
Markus Ziereis nach SpVgg-Pleite in Halle: „Aufgeben bringt nichts“ (Foto: Archiv Dörfler)
Markus Ziereis nach SpVgg-Pleite in Halle: „Aufgeben bringt nichts“ (Foto: Archiv Dörfler)

BAYREUTH. Beim Halleschen FC waren für die SpVgg Bayreuth die nächsten Big Points zu vergeben – und wieder holte sie sich der Gegner. Das einzige, was die Spielvereinigung auf der Heimreise in Händen hielt, war die Rote Laterne – wie schon an den Spieltagen zuvor.

„Wir müssen die Tore erzwingen“, sagte ein sichtlich gefrusteter Trainer Thomas Kleine nach dem Spiel bei „MagentaSport“ auf die Frage nach dem Grund der Niederlage. Torchancen für die Gelbschwarzen gab es schließlich einige. Der beste Hallenser stand mit Keeper Felix Gebhardt zwischen den Pfosten. Auch der eingewechselte Markus Ziereis konnte ihn bei einer Großchance kurz vor Ende des Spiels nicht überwinden.

Markus Ziereis: „Wollen einfach nur in der Liga bleiben“

Der Mittelstürmer sprach am Tag nach dem Spiel mit der Sonntagszeitung über das Spiel. „In gewisser Weise war die Niederlage gegen Halle ein Nackenschlag“, sagt ein enttäuschter Ziereis. „Wir haben uns viel mehr vorgenommen.“ Das 0:3 als Ergebnis nennt Ziereis „deutlich“ und „bitter“. Und unverdient sei es auch nicht gewesen. Vor dem Spiel in Halle forderte bereits Ziereis' Teamkollege Felix Weber mehr Cleverness.

Dann richtet die Nummer Elf den Blick auf das große Ganze der Saison: „Die Ausgangssituation vor der Saison war klar. Wir wollen einfach nur in der Liga bleiben.“ Und diese Chance sei weiterhin da und liege in den eigenen Händen der Bayreuther – trotz der Tabellensituation. Zu ausgeglichen sei für Ziereis die gesamte Liga. Ein Beispiel schiebt er genauso nach wie eine der größten Fußballweisheiten überhaupt: „Wer hätte gedacht, dass Aue als Zweitligaabsteiger unten drinnen steht? Aber im Fußball ist eben alles möglich.“

SpVgg Bayreuth gegen 1860 München: Ex-Löwe Markus Ziereis freut sich auf Highlight

Das soll auch im kommenden Heimspiel der SpVgg Bayreuth gelten, wenn die Löwen kommen. Auf das bevorstehende Spiel gegen das klar favorisierte 1860 München freut er sich dennoch – wie die ganze Mannschaft. Bei der Spielvereinigung rechnete man bereits über eine Woche vor dem Spiel mit ausverkauftem Haus . Das Spiel sei „für den ganzen Verein ein Highlight“, handle es sich doch um einen prestigeträchtigen Gegner und den Zuschauermagneten der Liga schlechthin. Die Stadt Bayreuth erhöht extra die Zuschauerkapazitäten im Stadion. Für Ziereis selbst ist das kommende Heimspiel ohne Frage ein ganz Besonderes. Er hat neun Jahre selbst das hellblaue Trikot der Löwen übergestreift. Als Rezept um den Löwen wehzutun, nennt der Ex-Löwe ein konzentriertes Umschaltspiel und – wenig überraschend aufgrund bisher mageren acht Toren – mehr Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor.

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Ob er sich selbst den klar favorisierten Löwen entgegenstemmen darf, ist unklar. Lediglich viermal stand der Goalgetter der Vorsaison bisher in der Startformation, achtmal wurde er eingewechselt. Aus seiner persönlichen Unzufriedenheit macht der Mittelstürmer keinen Hehl. „Aufgrund meiner 21 Tore hätte ich das anders erwartet, ganz klar.“ Aber auch das gehöre zum Fußballgeschäft. Und: „Ich nehme das an“, stellt er klar. Als 30-jähriger Profi verfügt er mit über die größte Routine des Teams. Auch in der dritten Liga hat er vor dieser Saison bereits gespielt. Diesen Erfahrungsschatz will er einbringen und die Teamkollegen führen, wo er kann.

„Aufgeben bringt nichts“

„Aufgeben bringt nichts“, betont Ziereis. Weder gegen die Löwen, noch in den anderen Spielen. Er wertet die Saison dann als einen Erfolg, wenn nach dem 38. Spieltag vier Mannschaften hinter der Spielvereinigung stehen. Das sei weiterhin möglich, sagt er mit Blick auf die vergangenen beiden Niederlagen. „Dafür brauchen wir aber endlich Punkte.“ Ob der Gegner dabei 1860 München oder anders heißt, ist ihm egal.


Von Jürgen Lenkeit
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