Veröffentlicht am 25.09.2021 23:11
Veröffentlicht am 25.09.2021 23:11

SpVgg Bayreuth: Erste Mannschaft äußert sich zur Causa Mahr

SpVgg Bayreuth: Erste Mannschaft äußert sich zur Causa Mahr (Foto: inBayreuth.de)
SpVgg Bayreuth: Erste Mannschaft äußert sich zur Causa Mahr (Foto: inBayreuth.de)
SpVgg Bayreuth: Erste Mannschaft äußert sich zur Causa Mahr (Foto: inBayreuth.de)
SpVgg Bayreuth: Erste Mannschaft äußert sich zur Causa Mahr (Foto: inBayreuth.de)
SpVgg Bayreuth: Erste Mannschaft äußert sich zur Causa Mahr (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH. Wolfgang Mahr und die SpVgg Bayreuth gehen getrennte Wege, so viel ist seit einigen Tagen Fakt. Das Thema nahm etwas Fahrt auf, woraufhin sich nun die erste Mannschaft geäußert hat.

„Aus persönlichen Gründen” hat Vereinsikone Wolfnag Mahr sein Amt bei der SpVgg Bayreuth niedergelegt, wie der Verein selbst mitteilte.

Äußern wollte sich der Mann, der 49 Jahre im Verein in verschiedenen Funktionen tätig war, bisher nicht wirklich. Das machte allerdings Wolfgang Gruber gegenüber dem „Nordbayerischen Kurier” . Der Geschäftsführer gab preis, dass es nach dem 1:2 gegen Pipinsried eine Meinungsverschiedenheit zwischen Coach Timo Rost und eben Mahr gab. Als „eigentlich normalen Streit”, schildert es Gruber. „Es war ja auch keine Schlägerei oder sowas, sondern schlicht eine etwas heftigere Meinungsverschiedenheit unter zwei meinungsstarken Charakteren.”

Fakt ist, das Thema wurde weiter gespielt und kam nicht zur Ruhe. Somit sah sich nun auch die erste Mannschaft der Altstadt dazu veranlassst, eine Statement abzugeben. Und dieses ist deutlich.

Das Statement im Wortlaut

Liebe Mitstreitende, Fans, Sympathisanten und Sympathisantinnen der SpVgg Bayreuth, wir, die Spieler der 1. Mannschaft, möchten uns zunächst für das Engagement, das Wolfgang Mahr in all den Jahren eingebracht hat, bedanken. Allerdings möchten wir in dieser Stellungnahme auch für Klarheit sorgen.

In den vergangenen Tagen wurde das Thema Wolfgang Mahr öffentlich offenkundig hitzig diskutiert. In einigen Berichten einiger Medien wird die Sachlage falsch dargestellt und einzig aus der Annahme abgeleitet, dass der Auslöser des Rücktritts Meinungsverschiedenheiten zwischen Trainer und Teamleiter Wolfgang Mahr waren.

Meinungsverschiedenheiten und Kritik sind gut und richtig und sie sind ein wichtiger Teil der Entwicklung. Allerdings muss sie dort geäußert werden, wo sie hingehört. Vor allem dann, wenn es sich um Personen handelt, die sich zum engsten Personenkreis der 1. Mannschaft zählen. Gerade hier ist Vertrauen und Rückhalt mehr als wichtig und eine grundlegende Basis des Erfolgs - Vor allem nach Niederlagen.

Dieses Vertrauen zwischen Mannschaft und Wolfgang Mahr ist aus vielerlei Gründen nicht mehr gegeben und somit haben wir als Team den Rücktritt von Wolfgang Mahr zur Kenntnis genommen und bewerten diesen als positiv. Der Trainer hat sich in der beschriebenen Auseinandersetzung - wenn man sie so bezeichnen möchte - ausschließlich vor die Mannschaft gestellt. Nun sehen wir es als notwendig an, uns vor unseren Trainer zu stellen und hier für Klarheit zu sorgen.

Daher begrüßen wir die Entscheidung von Wolfgang Mahr. Wir hoffen nun, dass wir uns jetzt wieder um den Sport kümmern können, denn wir sind Zweiter, punktgleich mit dem Ersten und würden uns freuen, wenn ihr den sportlichen Werdegang der SpVgg in den Fokus eurer Berichterstattung stellt und nicht Themen behandelt, die nicht in die Öffentlichkeit gehören!

Und das Vorhaben, sich aufs Sportliche zu konzentrieren, klappte zunächst gut. Denn nach dem Statement am Freitagvormittag

gab es Abends einen klaren 5:1-Sieg in Rosenheim.


Von Jessica Mohr
jm
north