Bayreuth. Im Basketballsport ist es üblich, dass sich die Mannschaften der Bundesligisten Jahr für Jahr sehr verändern. Viele Spieler gehen, viele neue Spieler kommen - das war auch bei medi im Sommer zu sehen. Doch sucht man eine Konstante im Bayreuther Basketball in den vergangenen Jahren, dann findet man sie doch: Eddy Hübner. Der Betreuer, der mittlerweile längst Kultstatus genießt, ist schon seit 18 Jahren dabei. »Damals hat mich mein Freund Ingo Froese einfach mal gefragt, ob ich Lust hätte, das zu machen. Und so bin ich jetzt seitdem dabei», erzählt er. 18 Jahre ist wahrlich eine lange Zeit, der Teammanager hat einiges miterlebt, viele Trainer kommen und gehen sehen. Bereits mit neun verschiedenen Coaches hat Eddy Hübner zusammengearbeitet. Einen Favoriten hat er dabei ganz klar ausgemacht. »Keine Frage: Raoul Korner», antwortet der Teammanager, wohlwissend, dass der Coach beim Interview zuhört. Doch fairerweise muss man auch sagen, diese Antwort gab der Betreuer auch schon vorher, ohne die Anwesenheit des Österreichers. »Mit ihm zusammen hatten wir in den letzten Jahren die größten Erfolge. Wir sind einfach ein geiles Duo! Und natürlich auch, weil er Österreicher ist und ich Österreich liebe.»Viele Highlights Auch dank Raoul Korner hat der Kult-Betreuer, dessen Aufgabenfeld sich von A bis Z erstreckt (»Wenn ich das jetzt alles aufzählen würde, würde es das Blatt sprengen»), eine sehr erfolgreiche Zeit mit einigen Highlights miterlebt. Eddy Hübner war immer hautnah dabei beim Team, beim Staff. »Die letzten beiden Jahre waren schon geil! Zweimal in den Playoffs, zwei Jahre in der Champions League dabei und dann auch noch zweimal beim Allstarday. Das war schon überragend», erzählt er begeistert. Besondere Bindung zu Bastian Doreth Eddy Hübner hat einen gehörigen Teil zum Erfolg der Mannschaft beigetragen, er war immer da und hat die Mannschaft unterstützt, auf ihn ist Verlass. Die Leute mögen ihn, das ist schnell zu erkennen, wenn man mal in der Halle ist. Zu einem hat der Teammanager eine ganz besondere Bindung aufgebaut - und zwar mit Bastian Doreth. Der Kapitän der Bayreuther begrüßt seinen Kumpel bei jedem Einlauf mit einem herzlichen Kuss auf den Kopf.Zudem ist Eddy immer wieder in den Instagram-Storys der Nummer 10 von medi zu sehen. »Wir sind zwei Franken: er Nürnberger, ich Bayreuther, deshalb verstehen wir uns auf unsere fränkische Art und Weise einfach gut», erklärt der Betreuer die enge Bindung.»Er hat einen zuckersüßen Sohn, den ich liebe. Die enge Verbindung zwischen Basti und mir hat eigentlich keinen fixen Startpunkt. Sie war einfach da und ist so entstanden. Wir kennen uns ja auch schon länger, vielleicht kann man sagen, dass wir uns gesucht und gefunden haben.» Lacht Eddy Hübner? Bastian Doreth schafft es auch immer wieder, Eddy Hübner auf seinen kleinen Videos ein Lachen zu entlocken. Genau jenes Lachen bekommen Zuschauer in der Halle oft nicht zu sehen, denn seine meist grimmige Mimik ist sein Markenzeichen. Es heißt sogar, er lache nie. Doch das weiß der Betreuer gekonnt zu widerlegen. »Womöglich liegt es an der Konzentration, denn während der Spiele bin ich - wie es Raoul Korner immer sagt - voll im Tunnel. Da bin ich hoch konzentriert und kann einfach nicht lachen», sagt Eddy Hübner und muss just in dem Moment lachen. »Und natürlich hat es auch ein wenig mit meinem fränkischen Wesen zu tun», schiebt der Betreuer mit dem silbergrauen Haar schmunzelnd hinterher. ms