Im Bindlacher Ortsteil Benk hat heute offiziell der Umbau des Feuerwehrhauses begonnen. Mit dem Spatenstich fiel der Startschuss für den Anbau und die Sanierung. Die Planungen sind abgeschlossen, die Genehmigungen erteilt.
Langer Weg bis zum Baubeginn
„Gemeinsam starten war mir wichtig“, betonte Bindlachs Bürgermeister Christian Brunner beim Spatenstich. Der Weg zum Baubeginn war lang. Bereits 2017 begann die Gemeinde mit den ersten Abstimmungen. 2018 entstand die erste Idee. Geplant ist eine Fahrzeughalle mit angrenzenden Sozialräumen.
Die Feuerwehr Benk wollte von Beginn an viel Eigenleistung einbringen. Im September 2019 wurde ein Architekturbüro beauftragt. Das Konzept lag vor – doch dann stoppte die Regierung das Vorhaben. Grund: Die geplanten Alarmwege kreuzten sich, das entsprach nicht den Richtlinien.
Inzwischen hatten andere Feuerwehrprojekte in Bindlach und Haselhof Vorrang. Benk musste warten – auch aus wirtschaftlichen und personellen Gründen.
Platz für drei Fahrzeuge
Nun wird nördlich des bestehenden Gebäudes angebaut. Das Grundstück konnte erworben werden. Es entsteht Platz für drei Fahrzeuge, inklusive moderner Umkleiden, Duschen, Lagerräume – alles unter einem Dach.
Ende 2023 wurde der überarbeitete Plan dem Gemeinderat vorgestellt. Nach kleineren Anpassungen erfolgte im Januar 2024 die Zustimmung. Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 1,37 Millionen Euro.
Bau läuft – erste Arbeiten abgeschlossen
Die Bodenplatte ist bereits gegossen. „Das Gebäude wird nun in die Höhe wachsen“, so Bürgermeister Brunner. Der Bau schreitet Schritt für Schritt voran: „Ich hoffe, dass es so bleibt und uns größere Sorgen bei diesem Projekt erspart bleiben“, sagte Brunner. Ein baldiges Richtfest ist das nächste Ziel.
Gebäude nicht mehr zeitgemäß
Udo Müller, erster Kommandant der Feuerwehr Benk, erklärte: „Unser Haus stammt von 1985. Es ist nicht mehr im besten Zustand und entspricht nicht den heutigen Anforderungen.“ Besonders freue er sich auf die neue sogenannte Schwarz-Weiß-Trennung – also getrennte Bereiche für saubere und kontaminierte Kleidung.
„Wir bekommen mehr Lagerfläche, bessere Umkleiden und Platz für größere Fahrzeuge. Die sind heute auch einfach größer als früher“, so Müller.
Ablauf der kommenden Monate
Architekt Berthold Just gab einen Ausblick: Anfang bis Mitte Juli soll der Zimmermann beginnen, direkt danach folgen die Dachdeckerarbeiten. Auch eine Photovoltaikanlage wird installiert. Ende August soll das Gerüst abgebaut werden, ab dann kann innen geputzt werden.
„Der Rüttelboden ist für Ende August bis Anfang Oktober geplant. Mit etwas Glück kann Mitte Oktober der Umzug der Fahrzeuge beginnen“, so Just.