Die Großskulptur „Indikator“ auf der Wiese des Bezirkslehrguts erstrahlt in neuem Glanz. In den vergangenen Wochen hat die Stadt Bayreuth eine Reparatur des Kunstwerks veranlasst und seinen Standort durch eine Vertragsverlängerung mit dem Bezirk Oberfranken für weitere zehn Jahre gesichert.
Das Kunstwerk ist eine von drei Großskulpturen, die in den Jahren 2012 und 2013 als Zeichen des Aufbruchs in eine Zukunft auf Basis regenerativer Energien in der Region Bayreuth aufgestellt wurden. Nun wurde der Vertrag zur Nutzung der Flächen, auf denen die Skulptur steht, um weitere zehn Jahre verlängert, die Skulptur repariert und die Schautafeln erneuert.
Der Standort befindet sich am Stadtrand von Bayreuth auf einer Weide der Landwirtschaftlichen Lehranstalten des Bezirks Oberfranken. In Sichtweite städtischer Hochhäuser soll hier die Partnerschaft von Stadt und Landkreis bei der Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien verdeutlicht werden. Neben dem Kunstwerk verläuft eine Nahwärmeleitung, die Gebäude in der Adolf-Wächter-Straße und das Y-Haus – die größte Wohnanlage Bayreuths – mit umweltfreundlicher Wärme aus einer Biogasanlage und einem Hackschnitzelheizkraftwerk versorgt.
Der Schöpfer des „Indikators“ ist der Künstler Hannes Neubauer. Mit seinem Projekt gewann er 2012 einen Hauptpreis des „energy-in-art“ Landmarken-Wettbewerbs. Der in Pegnitz aufgewachsene und mehrfach ausgezeichnete Künstler studierte an der Bauhaus-Universität Weimar (Master of Fine Arts) und widmet sich vorrangig der Kunst im öffentlichen Raum.
Die kinetische Skulptur, die aus Aluminiumrohren geformt ist, folgt dem täglichen Lauf der Sonne. Sie symbolisiert Energiefluss, -umwandlung und -übertragung und steht für eine Wende hin zu einer regenerativen Energieversorgung. Mit einer Höhe von bis zu acht Metern hebt sie die Bedeutung der Stadt-Land-Partnerschaften beim Ausbau der erneuerbaren Energien deutlich hervor.