Veröffentlicht am 25.09.2022 06:10
Veröffentlicht am 25.09.2022 06:10

Klettern im Landkreis Bayreuth jetzt noch attraktiver

Klettern im Landkreis Bayreuth jetzt noch attraktiver (Foto: red)
Klettern im Landkreis Bayreuth jetzt noch attraktiver (Foto: red)
Klettern im Landkreis Bayreuth jetzt noch attraktiver (Foto: red)
Klettern im Landkreis Bayreuth jetzt noch attraktiver (Foto: red)
Klettern im Landkreis Bayreuth jetzt noch attraktiver (Foto: red)

FREIENFELS. Wie kann das Klettern im Oberen Wiesenttal, und damit in der gesamten Fränkischen Schweiz noch attraktiver gemacht werden? Die Interkommunale Allianz „Rund um die Neubürg” hat am Donnerstag (22. September 2022) ein Projekt vorgestellt, das dieses Ziel verfolgt.

Im Hollfelder Ortsteil Freienfels wurde ein Kleinprojekt abgeschlossen. Wanderer und Kletterer können die Wiesent dank neuer Querungssteine nun besser überbrücken und damit Felsen besser erschließen.

Klettern in der Fränkischen Schweiz

Seit dem Jahr 2020 steht auf dem Gebiet der interkommunalen Allianz (ILE) Rund um die Neubürg – Fränkische Schweiz ein jährliches Regionalbudget in Höhe von 100.000 Euro zur eigenverantwortlichen Förderung von Kleinprojekten zur Verfügung. 24 verschiedene Projekte konnten dieses Jahr vom Entscheidungsgremium ausgewählt werden.

Gegenstand eines Kleinprojektes der Stadt Hollfeld war in diesem Jahr, die Parkmög-lichkeiten und Felszugänge in Freienfels und Loch zu verbessern. An beiden Stand-orten kam es in der Vergangenheit immer wieder zu Konflikten und gefährlichen Ver-kehrssituationen aufgrund des hohen Besucheraufkommens an den überregional be-kannten Kletterfelsen. Aus diesem Grund wird das Areal rund um die „Eiserne Jung-frau“ bereits seit einigen Jahren vom Kletterer Matthias Stöcker gepachtet, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Am Fels steht dafür eine Spendenbox, bei der sich Kletterer für die Pacht erkenntlich zeigen können.

Der Projektabschluss fand am Donnerstag, den 22.09.22, um 16.30 Uhr in Freienfels statt. Landrat Florian Wiedemann, in seiner Funktion als 1. Vorsitzender der ILE, stellte das Projekt gemeinsam mit Bürgermeister Hartmut Stern vor. Als Vertreter der Kletter-Community waren zudem Matthias Stöcker und Sven König, Betreiber der Plattform „Frankenjura.com“, vor Ort. Auch interessant: Ein Facharzt klärt über Nutzen und gesundheitliche Risiken beim Klettern auf.

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Hollfeld: Oberes Wiesenttal noch besser für Kletterer erschlossen

Nach dem Passieren einer neuen Querungshilfe konnten die beiden Kletterexperten den geladenen Gästen am Fels über den Klettersport im Allgemeinen sowie den Besonderheiten des Nördlichen Frankenjuras Bericht erstatten. Sven König hob den internationalen Ruf der Fränkischen Schweiz, als weltweit bekannte Kletterdestination mit hervorragenden Felsbedingungen und über 1000 Felsen hervor. Die Möglichkeiten für Sportkletterer aller Erfahrungsstufen, gepaart mit der Lebens- und Freizeitqualität und das gastronomische Angebot seien einmalig. Entsprechend stark frequentiert sind die Kletterfelsen im Oberen Wiesenttal. Umso bedeutender sei das Engagement der Stadt Hollfeld, die organisch gewachsenen Strukturen der Klettercommunity mit institutionalisierten Angeboten für Parkplätze, Mülleimer, Felserschließungen und Toiletten zu flankieren.

Insgesamt hat die Stadt Hollfeld rund 15.800 Euro investiert. 9.500 Euro davon können als Zuschuss aus dem Regionalbudget zurückfließen. Unter anderem steht nun eine Flussquerungshilfe für den Einstieg zum beliebten Klet-terfelsen „Eiserne Jungfrau“ zur Verfügung, mit dem die Wiesent trockenen Fußes passiert werden kann. Zum Thema: Ein Fahrradbus erschließt die Fränkische Schweiz seit 2021 in der Freizeit.


Von Jürgen Lenkeit
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