Bayerns Sozialministerin Ulrike Scharf hat in München den Bayerischen Innovationspreis Ehrenamt 2024 vergeben. Sie betonte dabei die besondere Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements: „Vorbildcharakter, Ideen und Innovationskraft zeichnen das Ehrenamt in Bayern aus. Mit dem Innovationspreis wollen wir diese Kreativität in besonderer Weise würdigen.“
Unter dem Motto „Ehrenamt schafft Zusammenhalt – gemeinsam Zukunft gestalten“ suchte die Bayerische Staatsregierung bereits zum fünften Mal nach innovativen Projekten und Ideen im Ehrenamt. Über 430 Bewerbungen gingen ein, elf Preisträgerinnen und Preisträger wurden bei der Feierstunde auf Schloss Nymphenburg geehrt. Zu den ausgezeichneten Projekten zählt auch der Verein Bayreuther Sportkegler e. V.
Der Bayreuther Sportkegler e. V. erhielt den Preis für sein „3K-Projekt: Sport und Bildung im Verein ‚Kegeln, KI, Klarblick‘“. Das Projekt verbindet Sport mit Bildung und fördert dabei mentale Stärke sowie körperliche, geistige und soziale Gesundheit. In diesem Jahr standen Themen wie Künstliche Intelligenz und Demokratieförderung im Vordergrund. Im Sommer bot der Verein Workshops an, die Medienkompetenz, Selbstbewusstsein und soziale Fähigkeiten der Teilnehmenden stärkten. Geplant ist auch, Demokratiebotschafter in Sportvereinen auszubilden und mit Materialien zur Demokratieförderung zu unterstützen. Das Projekt ist für weitere Sportclubs in der Region Bayreuth und Oberfranken geöffnet und soll so einen Multiplikatoren-Effekt entfalten.
Ministerin Scharf lobte das Projekt als „Vorreiter“: „Der Bayreuther Sportkegler e. V. zeigt eindrucksvoll, wie Sport und Bildung gemeinsam gesellschaftliche Verantwortung übernehmen und wichtige Kompetenzen vermitteln können. Menschen und Organisationen, die über den eigenen Tellerrand hinausschauen, sind ein Gewinn und ein Vorbild für alle.“
Die Preisverleihung begleitete auch Landrat Florian Wiedemann, um die Bedeutung des ehrenamtlichen Engagements zu unterstreichen. Patrick Lindthaler, Vorsitzender des Vereins, zeigte sich nach der mit 3.000 Euro dotierten Auszeichnung dankbar: „Wir danken dem Sozialministerium für diese hohe Anerkennung. Unser Dank gilt besonders unserer Jugendwartin Dr. Verena Faßold, die das Projekt seit über zehn Jahren jährlich mit viel Einsatz leitet. Ohne sie wäre diese Auszeichnung nicht möglich gewesen.“