Wolfgang Bauer, der Präsident des Vermessungsamtes auf Landesebene, wie die Behörde meist genannt wird, nannte die Ernennung Weymanns bei einem Festakt ein „gutes Signal“.

Ines Weyhmann ist bereits seit dem 1. Juni dieses Jahres als Leiterin des Amtes für Digitalisierung, Breitband und Vermessung (ADBV) in Bayreuth tätig. Am Montag wurde die neue Vorgesetzte von derzeit 38 Mitarbeitern im Großen Sitzungssaal der Regierung von Oberfranken vorgestellt.

Wolfgang Bauer führte Weyhmann mit lobenden Worten ein. Er ist sicher: Der „gewohnt hervorragende Service“ seiner Behörde sei auch in Bayreuth weiter gewährleistet. Angesichts Weyhmanns fachlicher und persönlicher Vorzüge alles in allem ein „gutes Signal“. Die neue Behördenleiterin gab die Vorschusslorbeeren teils noch vor Beginn des Empfangs zurück. Sie begrüßte jeden Gast persönlich am Eingang.

In ihrer Ansprache bedankte sich Weyhmann bei ihren Mitarbeitern für den tollen Empfang in den vergangenen Monaten. Mehrmals wandte sie den Blick von den Zuschauern ab und blickte stattdessen lächelnd auf die Empore links über ihr. Dort lauschten ihre Kollegen ihren Worten - und dankten sie ihr ebenfalls mit herzlichem Lächeln. Ihre fachlichen Aufgaben und aktuelle Herausforderungen des ADBV in Bayreuth. Die Gesellschaft soll durchgehend gigabitfähig gemacht werden. Den zahlreich anwesenden Bürgermeistern der Landkreiskommunen stellte sie sich als „Breitband-Managerin“ vor. Zum Thema: Derzeit werden in Bayreuth Glasfaserkabel verlegt. Im Kerngebiet des Amtes, der Vermessung, seien die Anfragen wegen niedriger Zinsen und Neubauten zuletzt zahlreich gewesen. Und auch bei der Grundsteuer-Reform ist das ASBV involviert. Diese Aufgabe nannte Weyhmann eine „Jahrhundertherausforderung“. Akribie und auch Service ihrer Behörde gegenüber Eigentümern könnten die Reform erfolgreich vorantreiben.

Ines Weyhmann, Jahrgang 1980, begann nach dem Studium der Geodäsie mit anschließendem Referendariat und Großer Staatsprüfung für den höheren vermessungstechnischen Verwaltungsdienst, im Jahr 2009 ihre Tätigkeit am Hessischen Landesamt für Bodenmanagement und Geoinformation in Wiesbaden. 2018 folgte der Wechsel nach Bayern in die Regionalabteilung Nord des Landesamts für Digitalisierung, Breitband und Vermessung. Nun folgte die Beförderung ins ADBV in Bayreuth. Dort trifft sie die Nachfolge von Frank Borchardt an, der in den Ruhestand eingetreten ist. Auch interessant: Das Rotmain-Center hat ebenfalls eine neue Chefin.