Veröffentlicht am 09.12.2022 16:37
Veröffentlicht am 09.12.2022 16:37

HaSpo Bayreuth siegt erstmals - und hofft nun auf die Aufholjagd

HaSpo Bayreuth: Kapitän Paul Saborowski spricht über den ersten Sieg und die Aufholjagd der Handballer. (Foto: red)
HaSpo Bayreuth: Kapitän Paul Saborowski spricht über den ersten Sieg und die Aufholjagd der Handballer. (Foto: red)
HaSpo Bayreuth: Kapitän Paul Saborowski spricht über den ersten Sieg und die Aufholjagd der Handballer. (Foto: red)
HaSpo Bayreuth: Kapitän Paul Saborowski spricht über den ersten Sieg und die Aufholjagd der Handballer. (Foto: red)
HaSpo Bayreuth: Kapitän Paul Saborowski spricht über den ersten Sieg und die Aufholjagd der Handballer. (Foto: red)

BAYREUTH. Der lang ersehnte erste Sieg ist da. HaSpo Bayreuth hat zum Rückrundenauftakt der 3. Handball-Liga vergangene Woche zu Hause gegen den Oranienburger HC mit 33:32 gewonnen. Nach der durchwachsenen Hinrunde soll das der erste Schritt in Richtung Klassenerhalt gewesen sein.

HaSpo habe „sehr kämpferisch und emotional gespielt“ gespielt, attestiert Kapitän Paul Saborowski, seinem Team eine ordentliche Leistung. Im Rückblick auf die Hinrunde zeigt sich der gebürtige Bayreuther dennoch etwas enttäuscht. „Jetzt müssen wir die Hinrunde im Kopf abhaken.“ Saborowski sagt freimütig, dass man HaSpo vor dem Spiel gegen Oranienburg die Unsicherheit angemerkt habe.

HaSpo Bayreuth: Ein Sieg als Erlösung für die Handballer

Viel Zeit, um sich mit der HaSpo-Hinrunde auseinanderzusetzen blieb ohnehin nicht. Zwischen der herben Niederlage gegen den Tabellennachbarn und Aufsteiger GW Werder und dem Heimsieg gegen Oranienburg lag lediglich eine Woche. Es war das erste von drei Rückrundenspielen, die noch vor der Winterpause steigen. „In den entscheidenden Momenten waren wir am Wochenende endlich auch abgezockt genug und haben es nur am Ende nochmal unnötig spannend gemacht.“

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Mit dem Rückenwind des erlösenden Premierensieges sagt „Sabo“, wie er von seinen Mitspielern genannt wird, nun, die Karten würden neu gemischt. Die Gründe liefert er gleich mit. „Die schwächeren Teams, gegen die wir uns etwas ausrechnen, müssen noch in Bayreuth antreten. Das ist eine Chance für uns.“ Das heißt im Umkehrschluss allerdings auch: Gegen die schier übermächtigen Teams der 3. Handball-Liga in der Staffel Ost muss HaSpo noch in schweren Auswärtsspielen bestehen. Bis dahin soll sich das Lazarett lichten. Die verletzten Timo Böker (Knie) und Tobias Gretsch (Knie) werden schmerzlich vermisst. Saborowski selbst war in den beiden Spielen vor Oranienburg wegen einer gebrochenen Nase zum Zuschauen verdammt.

HaSpo Bayreuth-Kapitän Saborowski sagt, was besser werden muss

Generell seien die strukturellen Unterschiede zwischen HaSpo Bayreuth und Spitzenteams wie dem EHV Aue oder den Zweitvertretungen der Bundesligisten aus Erlangen oder Leipzig riesig. „Die haben sieben bis acht Trainingseinheiten in der Woche plus Spielerinternate“ erklärt Saborowski. Da kommt HaSpo Bayreuth nicht mit. „Wir haben drei Mal Hallentraining, dazu ein bis zwei individuelle Einheiten. Das stemmen wir alle neben der Ausbildung.“ Saborowski selbst studiert an der Uni Bayreuth Sport und Wirtschaft auf Lehramt. Nicht ohne Grund spricht er deshalb von einer „Studentenmannschaft mit einigen Berufstätigen“. Lies hier weiter: Ende Oktober erhielt HaSpo eine wertvolle Spende für seine Jugenarbeit.

Dass es auch an HaSpo Bayreuth liegt, Dinge zu verbessern, ist Saborowski klar. „Normalerweise ist das Tempospiel mit schnellen Gegenstößen und vielen einfachen Toren unsere Stärke. Das haben wir in der Hinrunde zu selten gezeigt.“ Zum Rückrunden-Auftakt lief das schon mal vielversprechend. „Wir haben es im Oranienburg-Spiel geschafft, über eine leidenschaftliche Abwehrarbeit in ein gutes Tempospiel zu kommen. So ist es uns gelungen, einige einfache Tore zu machen“, analysiert Saborowski.

Am Samstagabend (10. Dezember 2022) steht für HaSpo Bayreuth das schwere Auswärtsspiel bei der Zweitvertretung der Füchse Berlin an. Bange ist dem Team von Trainer Matthias Brache nicht, Saborowski: „Wir wollen natürlich an das gewonnene Spiel anknüpfen und eine ähnlich starke Abwehrarbeit leisten.“ Auch interessant: Bereits vor dem Saisonstart rief HaSpo-Vorsitzender Andreas Berghammer den Klassenerhalt als großes Ziel aus.


Von Jürgen Lenkeit
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