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Erst kommt Tabellenführer Frankfurt, dann geht's zum „Endspiel” nach Crimmitschau | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 21.02.2019 13:00
Veröffentlicht am 21.02.2019 13:00

Erst kommt Tabellenführer Frankfurt, dann geht's zum „Endspiel” nach Crimmitschau

Foto: Karo Vögel (Foto: inBayreuth.de)
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Bayreuth. Die Hauptrunde der DEL2 biegt auf die Zielgerade ein und die Bayreuth Tigers kämpfen weiter intensiv um Pre-Playoff-Platz 10. Zum Auftakt von Spieltag 49 aus 52 sind die Löwen aus der Mainmetropole am Freitag um 20 Uhr zu Gast im Tigerkäfig, die schon lange sicher in den Playoffs sind aber noch um den Titel als Hauptrundenmeister mit Ravensburg und Weißwasser, und die beste Ausgangsposition für die KO-Spiele, streiten. Die Hessen verfügen dafür über einen namhaften und breiten Kader aller höchster Qualität. Die wenigsten Gegentreffer und die zweitmeisten Tore der Liga verdeutlichen, welches Kaliber da anreist, auch wenn den Tigers im letzten Duell nach zuvor zwei Niederlagen schon einmal ein siegreicher Coup gelungen ist. Mit 4-3 behielt man Mitte Januar in Frankfurt die Oberhand und auch die letzten beiden Auswärtsspiele (Ravensburg und Nauheim) konnte das Team von Trainer Tillikainen nicht für sich entscheiden. Herausragend besetzt ist besonders die Offensive um die routinierten Topscorer Mitchell, Lewandowski und Tousignant aber auch in der Abwehr stehen, unter anderem mit den Offensivverteidigern Faber und Schüle, echte Hochkaräter. Daneben fällt auch noch die Breite des Kaders der Hessen auf, ohne dass dort ein so extremer Leistungsabfall der hinteren Formationen festzustellen ist wie bei manch anderen Teams der DEL2. Besonders die Defensivarbeit der Tigers wird also ein Schlüssel für diese Partie sein.

Fast noch wichtiger ist dann das Gastspiel am Sonntag ab 17 Uhr im Sahnpark für die Wagnerstädter. Die Eispiraten sind zusammen mit Heilbronn die größten Konkurrenten der Tigers um den ominösen Platz 10 und da zählt so ein direktes Duell bekanntlich doppelt. Nach wie vor etwas schwankend sind die Vorstellungen des ETC, der sich aber besonders in Heimspielen (zuletzt 5 Dreipunktesiege in Folge) stabilisiert hat. Neutrainer Daniel Naud hat mit dem erfahrenen, langjährigen DEL-Stürmer Grygiel, dem kanadischen Torwart Ryan Nie und dem finnischen Verteidiger Ville Saukko (die zwei letztgenannten sind eher als Absicherung gedacht) kurz vor Transferschluss noch weitere Topspieler dazu bekommen und hat bei einigen Positionen nun die Qual der Wahl. Man hat z.B. sechs Kontingentspieler im Kader, wovon immer nur 4 auflaufen dürfen. Im Tor stehen z.B. auch noch Killar und Albrecht zur Verfügung, die sich die Einsätze bisher ziemlich geteilt haben. In der Abwehr ragen die Offensivverteidiger Hudson, der allerdings angeschlagen ist und MacNally heraus. Vorne fehlt zwar der absolute Topscorer aber mit Flick, Pohl oder dem seit dem Trainerwechsel wieder erstarkten Talbot und einigen weiteren Akteure gibt es auch dort sehr gefährliche Akteure. 192 Gegentreffer (nur Deggendorf hat noch mehr) zeigen aber wo die bisherige Problemzone der Eispiraten ist, die auch die Tigers bei ihren beiden letzten Siegen (6-1 und 5-2 nach einer 0-5 Heimniederlage früh in der Saison) für sich nutzen konnten.

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Im Lager der Wagnerstädter hofft man auf weitere Entspannung bei der Verletztenliste. Ziemlich sicher ist die Rückkehr von Kirchhofer und auch noch bei dem Einen oder Anderen weiteren Akteur gibt es Hoffnung für dieses Wochenende. Vom Titel »Endspiel in Crimmitschau» hält Tigerscoach Kujala allerdings nicht ganz so viel. »Erst einmal kommt das ebenfalls wichtige Heimspiel und wenn wir das gut absolvieren und punkten, erhöhen wir auch damit gleichzeitig den Druck auf unsere Konkurrenz um Platz 10. Am Ende vielleicht entscheidende Zähler gibt es in allen Partien zu vergeben. Wichtig wird in allen verbleibenden Spielen sein, dass wir in allen Phasen möglichst durchgehend unsere Nerven behalten und unser Spiel spielen», bestätigte er indirekt Probleme in genau diesem Bereich zuletzt. »Stellenweise haben wir da unseren Kopf verloren und wirkten deswegen müde, aber das liegt mehr an mentalen Dingen. Wir trainieren genauso weiter wie immer und fokussieren uns von Spiel zu Spiel». Unterstützung hat er dabei schon länger wieder und nun auch bis Saisonende von Mikko Rämö, der für Kujala weit mehr als nur ein Torwartrainer ist. Zu weiteren Themen der Aufstellung gab es noch keine Entscheidungen, denn der abschließend zur Verfügung stehende Kader hat darauf natürlich größeren Einfluss. Egal in welcher Konstellation wird man aber weiterhin alles versuchen um Platz 10 und den damit verbundenen direkten Klassenerhalt noch zu erreichen. red


Von mm
north