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Eishockey: Der Kapitän bleibt an Bord | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 04.06.2020 09:00
Veröffentlicht am 04.06.2020 09:00

Eishockey: Der Kapitän bleibt an Bord

Eishockey: Der Kapitän bleibt an Bord (Foto: Karo Vögel)
Eishockey: Der Kapitän bleibt an Bord (Foto: Karo Vögel)
Eishockey: Der Kapitän bleibt an Bord (Foto: Karo Vögel)
Eishockey: Der Kapitän bleibt an Bord (Foto: Karo Vögel)
Eishockey: Der Kapitän bleibt an Bord (Foto: Karo Vögel)

BAYREUTH.

2013 nach Bayreuth gekommen geht Ivan Kolozvary in seine achte Saison für die Tigers. Zur ersten Oberligasaison kam er aus Halle an den Roten Main und überzeugte von Beginn an Verantwortliche und Fans. Als Denker und Lenker fungiert er seitdem als Mittelstürmer im Spiel der Tigers und ist kaum noch aus dem Kader wegzudenken. Auch neben dem Eis ist der Familienvater längst in Bayreuth heimisch geworden:

„Für mich war klar, dass ich nicht woanders spielen möchte, daher haben wir uns recht schnell geeinigt. Ich freue mich schon auf die neue Saison in Bayreuth.“ Tigers-Trainer Petri Kujala lobt seinen Kapitän in den höchsten Tönen: „Ivan ist ein absoluter Führungsspieler, in jedem Training und in jedem Spiel geht er voran. Dazu wird er von Jahr zu Jahr besser, arbeitet hart und ist - vor allem für die jungen Spieler - ein sportliches Vorbild.“

Unvergessen sind seine Leistungen in den Aufstiegsplayoffs der Oberliga-Saison 2015/16: In 15 Spielen steuerte er satte 33 Punkte zum „Wunder Aufstieg“ bei und hatte immens großen Anteil an diesem Schritt für den damals gerade erst zehn Jahre alten Verein. Auch in der DEL2 punktet der 37-Jährige konstant, steuerte in 196 Hauptrundenspielen 160 Scorerpunkte bei. Dass er zu den Spielern gehört, die besonders in der entscheidenden Saisonphase Verantwortung übernehmen und vorangehen, belegt die Statistik: In 24 Spielen in den Playoffs bzw. Playdowns seit dem Aufstieg in die DEL2 liegt Kolozvary bei einem Schnitt von exakt 1 Punkt pro Spiel, darunter einer der Overtime-Siegtreffer in den Playdowns 2019 gegen Deggendorf.

In der vergangenen Saison gelangen dem Mittelstürmer zudem 4 „game winning goals“ - Spitzenwert im Tigers-Team. Sein Wert liegt aber ohnehin nicht nur in der Offensive: Wohl kaum ein Stürmer vereint Stärken an beiden Enden der Eisfläche so wie der gebürtige Slowake, der seit Anfang 2019 mit dem deutschen Pass ausgestattet ist. „Ich versuche, jede Situation gut zu lesen und entsprechend zu agieren, dazu gehört bei einem Stürmer natürlich auch die Arbeit nach hinten“, beschreibt Kolozvary seine Spielweise.

„Unser Ziel muss sein, von Saisonbeginn an in der Form zu sein, in der wir seit Januar waren. Wir werden eine starke Mannschaft mit viel Potenzial haben, das müssen wir abrufen und auf dem Eis umsetzen“, gibt Kolozvary die Marschrichtung für die kommende Spielzeit vor. Auch als es in der vergangenen Saison lange nicht gut lief, erfüllte er seine Führungsrolle: „Ivan macht auch mal den Mund auf, wenn es nicht läuft, das schätze ich sehr an ihm“, lobt ihn Kujala auch für seine Charakterstärke.


Von Jessica Mohr

jm

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