Die Idee dazu hatten Daniel Schmidt, Theresa Maisel sowie Susanne und Marco Josefcak im Winter dieses Jahres. Seitdem sind sechs lange und arbeitsreiche Monate der Vorbereitung ins Land gegangen. „Wir hatten die eine oder andere bürokratische Hürde zu nehmen. Die Stadt hat uns dabei geholfen dass wir den Biergarten in Creußen tatsächlich stemmen können“, sagt Schmidt im Gespräch mit dieser Zeitung. „Wir möchten in Creußen etwas bewegen.“ Biergärten nur als Notlösung gab es im Juni auf dem Bayreuther Volksfest.

Los ging es mit Suche und Akquise der Brauereien, Fündig geworden sind die vier Freunde um Schmidt bei drei Brauereien aus der Region: der Lang-Bräu aus Wunsiedel, Püttner Bräu aus Schlammersdorf in der Oberpfalz und der Brauerei Kürzdörfer aus Lindenhardt. Lang ist mit einem Lagerbier, einem Hellen und einem alkoholreduzierten Hellen beim Biergarten in Creußen am Start. Letztgenanntes ist „innovatitv, weil es ein leichtes Helles so noch nicht gibt“, betont Schmidt. Püttner bringt sein Helles sowie ein Pils und ein in der Flasche gereiftes Weißbier mit. Die kürzeste Anreise hat Kürzdörfer aus Lindenhardt. Sein helles Frankenzwickel ist das erste, das in den neuen Brauanlagen gebraut wurde. „Wir wollen den jungen Leuten das Zwickel-Bier näher bringen“, erklärt Schmidt. Dazu kommen ein dunkles Landbier und ein Pils.

Rund 100 Biergarnituren werden zwei Tage lang im Pop-up-Biergarten in Creußen stehen. „Am Zimmerplatz haben wie genug Platz. Parken ist in den Seitenstraßen unkompliziert möglich“. Drei Foodtrucks und ein Eiswagen komplettieren das kulinarische Angebot am Biergartenwochenende. Einer davon spielt sogar die regionale Karte und bietet Rindfleisch direkt aus dem Ort an. Essensanbieter zu finden sei gar nicht so einfach gewesen, meint Schmidt. Die Trucks seien in der Regel über Monate hinweg ausgebucht. Dazu kommen zwei Hüpfburgen für Kinder.

Sollte der Pop-up-Biergarten in Creußen ein Erfolg werden und im kommenden Jahr nach einer Neuauflage rufen, sei der Zeitplan bei den Foodtrucks ein Punkt, an dem Schmidt schon Optimierungspotenzial entdeckt hat. Aber das ist aktuell noch Zukunftsmusik. „Wir wollen einfach eine gute Zeit haben. Hoffentlich spielt dann auch das Wetter mit.“ Der Pop-up-Biergarten in Creußen hat am Freitag, 2. September, von 15 bis 22 Uhr und Samstag, 3. September, von 10 bis 22 Uhr geöffnet. Lesen Sie auch: Sechs Azubis aus Bayreuth haben ihr eigenes Bier gebraut.