BAYREUTH/BAMBERG/COBURG. Die Handwerkskammer für Oberfranken hat am Samstag (22. Oktober 2022) in drei Städten ihre „Berufsmesse des Handwerks” durchgeführt. 2500 Besucher haben sich in Bayreuth, Bamberg und Coburg über Berufsperspektiven und eine Karriere im Handwerk informiert
Matthias Graßmann, Präsident der Handwerkskammer (HWK) für Oberfranken, zieht eine durchwegs positive Bilanz der „Berufsmessen des Handwerks“: „Wir sind sehr zufrieden – unsere Berufsmessen des Handwerks wurden super angenommen, unsere Betriebe, die Teams in den Bildungszentren und unsere Partner haben viele gute Gespräche geführt. Das war unser Ziel.“ Gerade der Ansatz, dass Eltern und Jugendlichen gemeinsam vor Ort sind und sich zusammen informieren können, habe hervorragend funktioniert. Die Sonntagszeitung hatte die „Berufsmesse des Handwerks” vorab angekündigt.
Die handwerksspezifischen Berufsmessen werden von der Handwerkskammer gemeinsam mit den jeweiligen Kreishandwerkerschaften und den Innungen vor Ort organisiert. „Die Messen waren der erhofft starke Auftritt des oberfränkischen Handwerks“, so HWK-Geschäftsführer Dr. Bernd Sauer. Über alle drei Standorte hinweg kamen mehr als 2500 Besucherinnen und Besucher – aus Interesse an den Berufen und Karrieremöglichkeiten, welche das moderne Handwerk heute bietet. „Das ist eine enorm gute Resonanz“, so Sauer, der bei der Berufsmesse in Coburg vor Ort war. „Die Zahlen beeindrucken vor allem vor dem Hintergrund, dass wir im Bildungszentrum Hof keine eigene Berufsmesse organisieren konnten. Die Modernisierung und der Teilneubau werden dort erst im kommenden Jahr beendet sein.“ In Hof habe sich das Handwerk in diesem Jahr daher gemeinsam bei der Ausbildungsmesse in der Freiheitshalle präsentiert. „Auch von dort wurde uns nur positives Feedback zurückgespielt.“ Zum Thema: Wegen der hohen Energiepreise fürchten mehrere Handwerker der Region, dass ihre Branche „zertrümmert” werde.
Bei den „Berufsmessen des Handwerks“ präsentieren Innungen und Betriebe die Ausbildungsberufe und Karrieremöglichkeiten im Handwerk. Vor Ort können interessierte Schülerinnen, Schüler und deren Eltern mit Ausbildungsmeisterinnen und -meistern von Betrieben und der Handwerkskammer, und vor allem auch mit Auszubildenden, die gerade ihre Lehre absolvieren, ins Gespräch kommen. Abgerundet wird das Informationsangebot durch individuelle Beratungsmöglichkeiten durch das Team Nachwuchswerbung der HWK, durch die Berufsschulen und durch die Agentur für Arbeit, die allgemeine Fragen zur beruflichen Bildung, einer Ausbilddung und weiterer Karrierewege beantworten.
„Bei Gesprächen bleibt es natürlich nicht, im Handwerk kann man sich immer auch praktisch ausprobieren und in Berufe hineinschnuppern“, sagt HWK-Geschäftsführer Dr. Bernd Sauer. Im direkten Austausch mit den Handwerkern und Handwerkerinnen wurden an vielen Ständen direkt Praktika vereinbart. Diese sind ein wichtiger Meilenstein vor der Entscheidung für eine Ausbildung und für einen Betrieb. Vor den Berufsmessen hatte der Geschäftsführer als Ziel ausgegeben, dass die Jugendlichen und die Eltern nach dem Besuch, ein klares Bild des Handwerks und der Möglichkeiten haben sollte. Dr. Sauer: „Das haben wir geschafft.“ Interessant für Handwerker: Das gilt es bei der Berufshaftpflichtversicherung zu beachten.