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Neuer Pendlerparkplatz in Bayreuth klar abgelehnt: Das sind die Gründe | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 20.10.2022 16:07
Veröffentlicht am 20.10.2022 16:07

Neuer Pendlerparkplatz in Bayreuth klar abgelehnt: Das sind die Gründe

Neuer Pendlerparkplatz in Bayreuth klar abgelehnt: Das sind die Gründe (Foto: Dörfler)
Neuer Pendlerparkplatz in Bayreuth klar abgelehnt: Das sind die Gründe (Foto: Dörfler)
Neuer Pendlerparkplatz in Bayreuth klar abgelehnt: Das sind die Gründe (Foto: Dörfler)
Neuer Pendlerparkplatz in Bayreuth klar abgelehnt: Das sind die Gründe (Foto: Dörfler)
Neuer Pendlerparkplatz in Bayreuth klar abgelehnt: Das sind die Gründe (Foto: Dörfler)

BAYREUTH. Ein Pendlerparkplatz für Autofahrer aus dem nördlichen Landkreis in Bayreuth soll die Einfahrt nach Bayreuth erleichtern. Die CSU-Stadträte Christian Wedlich und Altbürgermeister Dr. Michael Hohl beantragten, ein Grundstück direkt zwischen der Autobahn A9, dem großen Kreisverkehr und der Hochbrücke zu kaufen. Damit solle die Grundlage für einen solchen Pendlerparkplatz geschaffen werden.

Der Bauausschuss des Stadtrates lehnte den Antrag am Dienstag (18. Oktober 2022) klar ab. Stattdessen erging eine Empfehlung an die Landkreisgemeinden, aus denen Pendler nach Bayreuth fahren.

Bayreuth: Pendlerparkplatz abgelehnt

Eine „dringend benötigte Park+Ride-Fläche” in Bayreuth könnte das Einfahren für Pendler aus dem nördlichen Bayreuther Umland attraktiver machen. Dachten sich die Stadträte Christian Wedlich und Altbürgermeister Dr. Michael Hohl (beide CSU). Sie beantragten im Februar dieses Jahres, eine entsprechende Fläche zu kaufen. Es war der dritte Versuch nach 2014 und 2018. Auch 2022 empfahl die Verwaltung dem Bauausschuss, das Vorhaben nicht weiterzuverfolgen. Der folgten die Mitglieder des Ausschusses - mit Ausnahme Wedlichs selbst. Zum Thema: Diese Vorfahrtsregelung gilt auf Parkplätzen.

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Die besagte Fläche wird derzeit landwirtschaftlich genutzt. Sie ist 4,1 Hektar groß und teilt sich auf zwei Flurgrundstücke (Besitzer sind der Freistaat Bayern und eine Privatperson). Und sie liegt prominent direkt neben der A9 (Ausfahrt Nord), dem großen Kreisverkehr und der zuführenden B2. Die Verwaltung begründete ihre ablehnende Haltung mit der schlechten Zufahrtsmöglichkeit über einen Feld- und Waldweg. Dieser müsste extra ausgebaut werden. Die Verlängerung einer Seitenstraße der Christian-Ritter-von-Langheinrich-Straße mit Unter- oder Überführung der B2 sei „grundsätzlich ungeeignet”. Ein direkter Anschluss eines möglichen Parkplatzes an die vielbefahrene Straße zwischen Kreisverkehr und Hochbrücke sei zu unsicher.

Park+Ride nach Bayreuth: Nachbargemeinden gefordert

Die Fraktionsvorsitzenden von SPD und Grünen räumten den Pendlerparkplatz schnell ab. Vielmehr solle man sich in Bayreuth auf den Ausbau des ÖPNV ins Umland konzentrieren, empfahl Thomas Bauske (SPD). In ein ähnliches Horn stieß Sabine Steininger (Die Grünen): „Wer im Umland neue Bauplätze vergibt, sollte auch Überlegungen für Pendlerparkplätze auf deren Gemeindegebiet an der Bayreuther Stadtgrenze anstellen.” Lies auch: In diesen Bayreuther Nachbargemeinden fahren die Busse seit September engmaschiger als zuvor.


Von Jürgen Lenkeit
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