Veröffentlicht am 13.10.2022 06:35
Veröffentlicht am 13.10.2022 06:35

Philippe Cornet privat: Darauf freut sich der Stürmer der Bayreuth Tigers abseits des Eises

Philippe Cornet in seiner Freizeit in Finnland. (Foto: privat)
Philippe Cornet in seiner Freizeit in Finnland. (Foto: privat)
Philippe Cornet in seiner Freizeit in Finnland. (Foto: privat)
Philippe Cornet in seiner Freizeit in Finnland. (Foto: privat)
Philippe Cornet in seiner Freizeit in Finnland. (Foto: privat)

BAYREUTH. Philippe Cornet kommt aus dem Mutterland des Eishockeys, aus Kanada. Seine aktuelle Heimat ist jedoch Bayreuth. Seit Beginn der Saison schnürt der Frankokanadier seine Schlittschuhe für die Bayreuth Tigers. Es ist nicht seine erste Station als Eishockey-Profi in Deutschland. Bei den Kassel Huskies wurde er 2020 durch die Corona-Pandemie jäh gebremst. Das soll dieses Mal anders werden.

„Das deutsche Eishockey hat möglicherweise nicht den Kredit bei der breiten Öffentlichkeit, der ihm gebührt“, sagt Cornet im Exklusiv-Gespräch mit der Sonntagszeitung. „Das Spiel ist dynamisch, die Fans gehen richtig mit“, aber andere Sportarten machen den Puckjägern auf dem Eis viel Konkurrenz. „Vor allem Fußball“, schätzt er.

Phillipe Cornet von den Bayreuth Tigers im Portrait

Cornet erinnert sich genau an seine ersten Tage in Bayreuth zurück. „Am 7. August bin ich hier angekommen“. Zuvor hat er in Finnland gespielt. Dort war er bei HPK Hämeenlinna aktiv – und dort stand er gemeinsam bis vorletztes Jahr gemeinsam mit seinem jetzigen Mitspieler Petteri Nikkilä auf dem Eis. „Wir haben uns mit einem herzlichen Shakehands gefreut, uns wieder zu sehen“, berichtet er vom Wiedersehen in Bayreuth. „In Hämeenlinna habe ich in Petteris Wohnung gewohnt, während er in Kouvola gespielt hat. Ich habe ihm als erstes versichert, dass mit seiner Bude alles in Ordnung ist und ich mit der Einrichtung pfleglich umgegangen bin“, sagt Cornet lachend. Zum Thema: Das sagt der Fanbeauftragte der Bayreuth Tigers zum Saisonstart des Teams.

Cornet wurde zum Start in sein Bayreuther Leben von seiner Freundin Helmi begleitet. Sie ist Finnin und sie haben sich in Hämeenlinna kennengelernt. „Wir haben im August drei tolle Wochen gemeinsam in Bayreuth verbracht“. Helmi, die aus Helsinki stammt, lebt derzeit für ihre Ausbildung in Lappeenranta, einer Kleinstadt nahe der russischen Grenze in Karelien. „Eines meiner bisher überschaubaren Bayreuth-Erlebnisse war, als Helmi und ich einfach ins Auto gestiegen und losgefahren um die Gegend kennenzulernen. Ohne Ziel, ohne Navi. Wir hatten viel Spaß.“

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Bayreuth Tigers: Philippe Cornet freut sich auf die deutschen Weihnachtsmärkte

Cornet stammt aus der kanadischen Provinz Quebec. Er spricht nicht nur Englisch, sondern auch fließend Französisch. Sein Heimarart Val d’Or liegt über 500 Kilometer nordwestlich der Metropole Montreal. Was ihn an Europa begeistert, sind die relativ kurzen Wege. „Helmi und ich waren auch schon in Bamberg, Nürnberg und sogar München“ berichtet Cornet aus seiner Freizeit. Seinen Mitspieler und Kumpel Travis Ewanyk sowie dessen Freundin haben die beiden dabei öfters mitgenommen. An Weihnachten planen die vier einen Trip nach Schloss Neuschwanstein. „Ich will sehen, ob das wirklich wie bei Disney aussieht“, sagt er mit einem Augenzwinkern.

Auch auf die Weihnachtsmärkte ist er gespannt. „Ich habe zu meiner Zeit in Kassel davon gehört, aber Corona hat meinem Besuch einen Strich durch die Rechnung gemacht. Wenn Helmi an Weihnachten zu Besuch nach Bayreuth kommt, werden wir die Märkte besuchen“, kündigt Cornet an. Vor allem auf die Märkte in Bayreuth und Nürnberg ist er gespannt. Dass die besonders stimmungsvoll sein sollen, hätten ihm Teamkollegen mit mehr Deutschland-Erfahrung bereits versichert. Auch interessant: Tigers-Routinier Freddy Cabana spricht exklusiv mit der Sonntagszeitung über seine Rolle als Vater von vier Töchtern.

Mit der fränkischen Küche hat sich Cornet jedenfalls bereits angefreundet. „Hax'n und Schäuferla habe ich probiert. Das schmeckt richtig gut“, berichtet er. Dass der Name „Schäuferla“ von der Form des Schulterknochens des Schweins stammt, wusste er freilich nicht. „Aber das ist cool.“


Von Jürgen Lenkeit
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