Aus Bayreuth hat sich der Allgäuer bereits verabschiedet. Sowohl Stadt als auch Spielvereinigung gegenüber ist der 26-Jährige sehr dankbar.

Mit Ablauf der Saison hat sich einer der Protagonisten der letzten Jahre der SpVgg Bayreuth verabschiedet. Alexander Nollenberger tauscht das gelb-schwarze Dress gegen das blau-weiße des Zweitligisten 1. FC Magdeburg. „Ich habe bereits vor fünf Jahren, als ich noch beim FV Illertissen gespielt habe, gesagt, dass die 2. Liga mein großes Ziel ist”, sagt der letztjährige Unterschiedspieler der Bayreuther. Hier geht es zur Meldung des Nollenberger-Wechsels.

Am vergangenen Wochenende ging es noch für ein paar Tage ab ins Allgäu. Im heimatlichen Woringen bei Memmingen feierte Nollenberger im Kreis seiner Familie seinen 26. Geburtstag. Noch hat er zwei Wochen Pause, dann startet das Abenteuer Magdeburg. „Am 21. Juni ist Trainingsauftakt”, sagt Nolle. Mit inbayreuth.de hat er auf seine Bayreuther Zeit zurückgeblickt - und natürlich auch nach vorne. Auch interessant: Das sind Höhe- und Tiefpunkte der SpVgg Bayreuth in der letzte Saison.

Herr Nollenberger, wann wurde es konkret mit dem 1. FC Magdeburg?

Alexander Nollenberger: Im Laufe der Saison gab es immer wieder Anfragen. Bei der aus Magdeburg habe ich gemerkt, dass das Interesse sehr konkret ist. Das hat sich dann peu à peu ergeben.

Es wurden die verschiedensten Vereine mit Ihnen in Verbindung gebracht, auch schon im Winter. Wie heiß ist es denn mit Darmstadt, Paderborn und Co. tatsächlich geworden?

Alexander Nollenberger: Da kann ich jetzt gar nicht so genau drauf eingehen. Entscheidend ist für mich, dass ich für mich eine gute Lösung gefunden habe, mit der ich mich identifizieren kann.

Was hat den Ausschlag für Magdeburg gegeben?

Alexander Nollenberger: Ich hatte von Anfang an ein sehr, sehr gutes Gefühl. Der Verein möchte sich in der 2. Liga beweisen - so wie ich. Das passt gut zusammen, weder Verein noch ich sind satt. Was mich ehrt: Das Interesse an meiner Person bestand auch, als ich mal nicht ganz so regelmäßig getroffen habe. Da habe ich registriert, dass ich als Stürmer offenbar doch nicht nur an Toren gemessen werde.

Magdeburgs Geschäftsführer Otmar Schork sagte in der Vereinsmitteilung, er traue Ihnen den Sprung in die 2. Liga zu. Das klingt einerseits gut, kann andererseits aber auch Reservebank bedeuten. Befürchten Sie kein dauerhaftes Reservistendasein?

Alexander Nollenberger: Es liegt an mir, das zu beeinflussen. Ich will Minuten zu sammeln, und zwar möglichst viele. Es ist mein Anspruch, so selbstbewusst zu sein, dass ich sagen kann, ich will im Team eine Rolle spielen.

Sie haben Ihre Zelte in Bayreuth bereits komplett abgebrochen. Werden Sie Berufliches und Privates in Magdeburg unter einen Hut bekommen?

Alexander Nollenberger: Meine Freundin hatte in Bayreuth Lehramt studiert. Das Studium ist beendet. Sie wird im September in Magdeburg ins Referendariat gehen. Ich möchte die ganze Zeit in Madgeburg sein, um mich voll und ganz auf das Abenteuer einlassen zu können. Damit bin ich in Bayreuth auch schon gut gefahren.

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Gibt es besondere Aspekte, für die Sie in Ihrer Bayreuther Zeit dankbar sind?

Alexander Nollenberger: Ich bin dem Verein dankbar, dass er mir nach meiner Verpflichtung im Sommer 2020 das Vertrauen geschenkt hat. Da schließe ich sowohl die Trainer Timo Rost, Thomas Kleine als auch zuletzt Julian Kolbeck ein. Das gleiche gilt für Dr. Wolfgang Gruber. Nicht zuletzt die Fans haben es mir leichtgemacht, mich hier gut zu fühlen. Bayreuth war eine gute Zeit für mich, die ich nicht missen möchte.

Zum Thema Fans: Dieser Altstadt-Unterstützer hat die SpVgg schon bei über 800 Spielen live im Stadion gesehen.

Gibt es von den Spielern jemanden, der ihnen fehlen wird?

Alexander Nollenberger: Einen besonders guten Draht hatte und habe ich weiterhin zu Nico Andermatt und Nico Moos. Das sind gute Jungs, die mir zu Freunden geworden sind.

Auf welchen Verein freuen Sie sich in der 2. Liga besonders?

Alexander Nollenberger: Von Magdeburg nach Berlin zur Hertha als Absteiger ist es nicht weit. Und natürlich Schalke 04. Zudem deutet nach dem ersten Relegationsspiel viel auf den Hamburger SV hin. Das sind Knallervereine.

Haben Sie in Magdeburg schon eine Rückennummer bekommen?

Alexander Nollenberger: Ich werde die 17 tragen. Mit der 17 auf einem blau-weißen Trikot habe ich schon in Illertissen gute Erfahrungen gemacht. Das darf sich gerne wiederholen.

Vielen Dank für das Gespräch und alles Gute in Deutschlands zweithöchster Spielklasse, Herr Nollenberger.