Raser sollen gebändigt werden

Seit der jüngsten Gemeinderatssitzung besteht kein Zweifel mehr: in Eckersdorf werden künftig regelmäßig Verkehrsüberwachungen durchgeführt. Raser sollen gebändigt, die Sicherheit für die Bürger erhöht werden. Die Entscheidung fiel mit großer Mehrheit, es gab nur zwei Gegenstimmen. Der weitere Weg sieht nun vor, eine entsprechende Vereinbarung mit dem Zweckverband “Kommunale Verkehrssicherheit Oberpfalz” zu unterzeichnen, in dem bereits – so erläuterte es Verwaltungsschef Bernhard Brosig - “50 andere Gemeinden Mitglied mit ähnlichen Zielen bei der Verkehrsüberwachung sind”. Geeinigt hat man sich im Rathaus darauf, erst einmal ein Probejahr zu absolvieren. Vorgesehen sind laut Abstimmung zwei Verkehrsüberwachungen pro Woche, die an verschiedenen Orten jeweils drei Stunden dauern sollen.

Rathaus will kein Geld verdienen

Die künftigen Radarkontrollen, die über den Zweckverband gesteuert werden, sind nicht gerade billig. 170 Euro pro Überwachungsstunde werden dem Rathaus in Rechnung gestellt. Dazu kommen noch Bearbeitungsgebühren. Heißt: damit dem Rathaus kein Defizit entsteht, müssten (einfach gerechnet) bei einer dreistündigen Kontrolle im Schnitt so etwa 15 bis 20 Autofahrer zu schnell fahren. Die Bußgelder fließen nämlich zu 100 Prozent an die Gemeinde und die niedrigste Geldbuße liegt angeblich bei 30 Euro. Es liegt auf der Hand, dass die Kontrollstellen und die Kontrollzeiten kostenorientiert festgelegt werden. Im Rathaus wird jedoch betont, dass es nicht zusätzliche Einnahmen geht. Erstmal mit zwei Kontrollen pro Woche zu beginnen, hält Brosig daher für richtig und meint: “Machen wir mehr, heißt es, wir wollen nur Geld verdienen. Machen wir zu wenig, leidet der Effekt.”

Ein Dutzend Kontrollstellen werden benannt

Fleißig unterbreiteten die Fraktionen in der Sitzung bereits ihre Vorschläge, wo denn überhaupt geblitzt werden solle in Eckersdorf. Und offenbar gibt es viele neuralgische Punkte im Gemeindegebiet. Fast ein Dutzend Orte sind vorgeschlagen worden. Dazu zählen die beiden Eckersdorfer Ortseingänge, die Brunnen- und Eckehartstraße sowie die Schulstraße und eine Stelle am Zeltdach. Wichtig waren den Räten auch Messungen in Ortsteilen wie Eschen, Neustädtlein und Oberwaiz. Wann es genau los geht mit der neuen Verkehrsüberwachung in Eckersdorf, lässt sich noch nicht sagen. Ein paar Wochen dürften die Autofahrer noch Schonfrist haben.