Veröffentlicht am 01.07.2019 06:00
Veröffentlicht am 01.07.2019 06:00

Wie funktionieren eigentlich Computerspiele?

Kinderuni Bayreuth Professor Michael Guthe Foto red (Foto: inBayreuth.de)
Kinderuni Bayreuth Professor Michael Guthe Foto red (Foto: inBayreuth.de)
Kinderuni Bayreuth Professor Michael Guthe Foto red (Foto: inBayreuth.de)
Kinderuni Bayreuth Professor Michael Guthe Foto red (Foto: inBayreuth.de)
Kinderuni Bayreuth Professor Michael Guthe Foto red (Foto: inBayreuth.de)

BAYREUTH . Am Mittwoch, 3. Juli, startet die diesjährige KinderUni der Universität Bayreuth . Ab 17.15 Uhr geht es im Audimax zusammen mit Professor Michael Guthe vom Lehrstuhl für Angewandte Informatik V – Graphische Datenverarbeitung um die Frage, wie eigentlich Computerspiele funktionieren. Drei seiner jungen Hörer interviewten Professor Michael Guthe im Vorfeld der Veranstaltung.

Leander: Sammeln Computerspiele Daten über mich?

Professor Guthe: Einige Spiele tun das, das steht dann immer in der „Lizenzvereinbarung“ drin. Die ist aber meistens so lang, dass man sie gar nicht liest.

Emma: Woran merkt man, dass man spielsüchtig ist?

Professor Guthe: Das merkt man, wenn man anfängt, andere Sachen zu vernachlässigen, um zu spielen. Das können die Freunde, Familie oder auch die Schule sein.

Besonders bei der Schule kann man es daran feststellen, dass die Noten plötzlich schlechter werden.

Inken: Braucht man bestimmte Geräte, um ein Computerspiel zu entwickeln?

Professor Guthe: Nein, dazu reicht ein ganz normaler Computer aus.

Leander: Sind Computerspiele intelligent?

Professor Guthe: Das hängt davon ab, wie man Intelligenz genau versteht. In den meisten Spielen gibt es Computergegner oder computergesteuerte Mitspieler, die mehr oder weniger intelligent handeln.

Emma: Gibt es Computerspiele, die für alle Altersgruppen geeignet sind?

Professor Guthe: Ja, da gibt es sogar sehr viele. Erkennen kann man sie an der USK Kennzeichnung, da steht dann „ab 0 freigegeben“.

Inken: Können Kinder auch selbst Computerspiele entwickeln? Professor Guthe: Ja, zum Beispiel mit „Scratch“. Da schreibt man keinen Text als Programm, sondern fügt Regeln über graphische Elemente zu einem Spiel zusammen. Leander: Kann in einem Computerspiel etwas passieren, was der Programmierer nicht will? Professor Guthe: Ja, das kommt sogar ziemlich oft vor. Meistens ist dann beim Programmieren ein Fehler passiert, der nicht sofort aufgefallen ist. Der wird dann durch einen sogenannten Patch behoben, den man sich runterladen muss. Emma: Sind Computerspiele gefährlich? Professor Guthe: Da würde ich Computerspiele mit Filmen vergleichen. Auch von denen kann man Albträume kriegen. Inken: Haben Sie Kinder? Professor Guthe: Ja, ich habe eine Tochter. Leander: Freuen Sie sich schon auf die KinderUni? Professor Guthe: Ja, ich freue mich darauf und bin schon sehr gespannt, wie es ist, eine Vorlesung mit so vielen Kindern zu machen. Info: Alle Schülerinnen und Schüler der 2. bis 6. Jahrgangsstufe aus Bayreuth und Umgebung sind zu den Veranstaltungen der KinderUni herzlich willkommen! Der Eintritt ist frei. red Zum Bild: Professor Michael Guthe mit seinen jungen Hörern Leander, Emma (zweite von rechts) und Inken (rechts). Foto: red


Von Roland Schmidt
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