Veröffentlicht am 15.08.2025 08:11

Wer führt die „Rote Katze“?

Für ihre Verdienste wurde Heike Schulz zur Ehrenvorsitzenden ernannt – als „Rote Katze V.I.P.“ auf Lebenszeit.  (Foto: red )
Für ihre Verdienste wurde Heike Schulz zur Ehrenvorsitzenden ernannt – als „Rote Katze V.I.P.“ auf Lebenszeit. (Foto: red )
Für ihre Verdienste wurde Heike Schulz zur Ehrenvorsitzenden ernannt – als „Rote Katze V.I.P.“ auf Lebenszeit. (Foto: red )
Für ihre Verdienste wurde Heike Schulz zur Ehrenvorsitzenden ernannt – als „Rote Katze V.I.P.“ auf Lebenszeit. (Foto: red )
Für ihre Verdienste wurde Heike Schulz zur Ehrenvorsitzenden ernannt – als „Rote Katze V.I.P.“ auf Lebenszeit. (Foto: red )

Heike Schulz hat den Verein Rote Katze geprägt wie kaum eine andere: mit Herzblut, Humor und einem unerschütterlichen Glauben an die Kraft der Kreativität. Ihr Abschied aus dem Vorsitz ist kein Ende, sondern ein Aufruf zum Weitermachen – denn der Verein wächst, die Aufgaben sind groß, und die Kunst bleibt für viele ein Stück Lebensmut.

Heike Schulz, seit den Anfängen prägende Kraft und 1. Vorsitzende des Vereins Rote Katze, verabschiedete sich mit einem kleinen Fest im Atelier und Kreativladen. Zwischen Staffeleien und Farbtöpfen, zwischen Bildern, die Geschichten erzählen, dankte sie den Menschen, für die dieser Ort mehr ist als ein Treffpunkt, es ist ein Zuhause.

Heike Schulz hat den Verein mit Herzblut, Organisationstalent und einem untrüglichen Gespür für Menschen aufgebaut. Unter ihrer Leitung wurde die Rote Katze zu einem Ort der Begegnung und Teilhabe, an dem Kreativität nicht nur als künstlerischer Ausdruck, sondern auch als Lebenshilfe verstanden wird. Für viele der Künstlerinnen und Künstler, die mit psychischen Beeinträchtigungen leben, ist dieser Raum ein Stück Freiheit.

Der Verein, entstanden aus dem Kreativladen Rote Katze, begleitet Menschen dabei, ihre Begabungen zu entdecken und zu entwickeln. Er schafft Rahmenbedingungen, die den besonderen Bedürfnissen von Menschen mit Psychiatrieerfahrung gerecht werden – in Kooperation mit regionalen sozialen Einrichtungen, Bildungswerken und Kirchengemeinden.

Doch so beständig das Engagement ist, so dringlich ist nun die Suche nach einer neuen Führung. Denn der Zuspruch wächst. In Bayreuth gibt es viele, die das Angebot suchen – und brauchen. Damit das so bleibt, braucht es eine Person, die Verantwortung übernimmt, koordiniert, inspiriert. Die Besetzung des 1. Vorsitzes ist nicht nur ein organisatorischer Punkt – sie ist das Rückgrat des Vereins. Momentan lastet die Arbeit auf den Schultern des „Restvorstands“. Vieles übernehmen die psychisch erkrankten Mitglieder selbst, oft bis an ihre Grenzen.

Für ihre Verdienste wurde Heike Schulz zur Ehrenvorsitzenden ernannt – als „Rote Katze V.I.P.“ auf Lebenszeit. Der Verein sucht nun jemanden, der dieses Erbe fortführt.

Interessierte können sich an info@rotekatze-ev.de wenden.


Von Gabriele Munzert
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