Veröffentlicht am 19.11.2022 11:05
Veröffentlicht am 19.11.2022 11:05

Weihnachtsplätzchen backen: Das steckt hinter dem Brauch

Lieblingsplätzchen von Silvia Schatz-Seidel (Geseeser Landbäckerei): Kakaozungen mit Marmelade oder Nougat. (Foto: red)
Lieblingsplätzchen von Silvia Schatz-Seidel (Geseeser Landbäckerei): Kakaozungen mit Marmelade oder Nougat. (Foto: red)
Lieblingsplätzchen von Silvia Schatz-Seidel (Geseeser Landbäckerei): Kakaozungen mit Marmelade oder Nougat. (Foto: red)
Lieblingsplätzchen von Silvia Schatz-Seidel (Geseeser Landbäckerei): Kakaozungen mit Marmelade oder Nougat. (Foto: red)
Lieblingsplätzchen von Silvia Schatz-Seidel (Geseeser Landbäckerei): Kakaozungen mit Marmelade oder Nougat. (Foto: red)

BAYREUTH. Ohne Weihnachtsgebäck wäre Weihnachten nur halb so schön. Und wenn es um das Backen der Weihnachtsplätzchen geht, sind auch Kinder mit Feuereifer bei der Sache.

Denn das Naschen nebenbei verkürzt und versüßt das Warten auf Christkind und Weihnachts-mann. Die winterliche Backtradition besteht bereits seit sehr, sehr langer Zeit.

Weihnachtsplätzchen backen

Bereits vor Christi Geburt wurde im Winter rituell gebacken. So feierten die Kelten die Wintersonnenwende, die Nacht vom 21. auf den 22. Dezember, mit flachen Fladen aus zermahlenen Getreidekörnern und Honig. Weihnachtsplätzchen und -kekse sind streng genommen nicht dasselbe: Plätzchen, dabei handelt es sich um zuckerlastige, kleine Gebäckstücke, wurden früher vor allem in den oberen Schichten zu Kaffee und Tee gereicht. Auch interessant: Ist die Weihnachtsgans dieses Jahr in Gefahr?

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In der Weihnachtszeit wurden sie mit Marmelade, Marzipan, Nüssen und Schokolade verfeinert. Kekse hingegen hatten ursprünglich einen anderen Zweck. Ihr Name geht auf den „English Cake“ zurück, einen langlebigen und nahrhaften Schiffszwieback, der auf langen Überfahrten Kraft spendete. Im 19. Jahrhundert wurde er von einem deutschen Kaufmann nachgebacken. Derzeit wird in den Bäckereien eine Vielfalt an leckerem Weihnachtsgebäck angeboten: Vanillekipferl, Butterplätzchen, Kokosmakronen oder Zimtsterne gehören zu den Klassikern. Doch auch außergewöhnliche Sorten gewinnen immer mehr an Beliebtheit.

Auch die Stollenvielfalt ist enorm. Traditionell wird der Stollen von Hand gefertigt, Verwendung finden nur feinste Zutaten – das garantiert den Geschmack der Stollen. Im Laufe der Jahre haben die Stollen-Bäcker das überlieferte Rezept immer weiter verfeinert, sodass nahezu jeder Weihnachtsstollen sein eigenes Stollen-Geheimnis hat. Weihnachten ohne leckere Plätzchen sind wohl kaum vorstellbar. Und übrigens: Kalorien werden in der Weihnachtszeit ausnahmsweise mal nicht gezählt.


Von Jürgen Lenkeit
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