Im kommenden Schuljahr 2025/2026 könnten so viele Schülerinnen und Schüler wie noch nie die Bayreuther Gymnasien besuchen. Dies ist vor allem auf das große Interesse der Viertklässler am Wechsel zum Gymnasium und die Wiedereinführung des G9 zurückzuführen. Die Stadt reagiert darauf und schafft 20 neue Klassenzimmer. Am Gymnasium Christian-Ernestinum (GCE) wurde beispielsweise bereits in den Pfingstferien ein modulares Unterrichtsgebäude mit sechs Klassenräumen errichtet, das seitdem ausgebaut wird.
„Ich freue mich, dass die Stadt Bayreuth hier schnell Abhilfe schaffen konnte und hoffe, dass sich die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrerinnen und Lehrer im kommenden Schuljahr in den Räumen wohlfühlen“, sagt Oberbürgermeister Thomas Ebersberger mit Blick auf das GCE.
Auf 375 Quadratmetern Nutzfläche bietet das zweistöckige Gebäude im Erdgeschoss ein Klassenzimmer für die Oberstufe sowie zwei Räume für die offene Ganztagsschule, die jeweils eine Fläche von knapp 55 Quadratmetern haben. Das Obergeschoss beherbergt zwei Kunstsäle mit jeweils knapp 68 Quadratmetern sowie einen Kunst-Vorbereitungsraum mit einer Fläche von knapp 55 Quadratmetern.
Michael Kraus, im Hochbauamt der Stadt Bayreuth für den Bauunterhalt zuständig, erklärt, dass bei den Planungen darauf geachtet wurde, nur Unterrichtsräume in dem Container unterzubringen, die temporär und von verschiedenen Klassen genutzt werden, wie beispielsweise die Kunstsäle. Die festen Klassenzimmer befinden sich weiterhin im bestehenden GCE-Trakt.
Seit Beginn der Ausbauarbeiten vor etwa sechs Wochen hat sich viel getan in dem modularen Unterrichtsgebäude. Gleich zu Beginn wurden die Anschlüsse für Wasser und Abwasser gelegt und der Container ans Stromnetz angeschlossen. In den Räumen im Obergeschoss wurden bereits die Schränke mit den Utensilien für den Kunstunterricht aufgebaut und erste Tische aufgestellt. Schulleiter und Oberstudiendirektor Franz Eisentraut zeigt sich zufrieden mit dem Fortschritt der Arbeiten, die Ende August abgeschlossen sein sollen.
Interessanterweise könnten einige Schülerinnen und Schüler die Räume bereits kennen. Der Container diente von 2021 bis Ende 2024 als Schulhortgebäude während der Sanierung der Grundschule Meyernberg. Damals hatte die Stadt das modulare Schulgebäude für etwa 725.000 Euro erworben. Die Kosten für den jetzigen Umbau belaufen sich auf etwa 400.000 Euro.