Veröffentlicht am 29.09.2024 20:46

onesto Tigers: Gegen Riessersee nur im ersten Drittel eine starke Leistung

Tatu Vihavainen war Schütze des einzigen Bayreuther Treffers. (Foto: Archiv/sd)
Tatu Vihavainen war Schütze des einzigen Bayreuther Treffers. (Foto: Archiv/sd)
Tatu Vihavainen war Schütze des einzigen Bayreuther Treffers. (Foto: Archiv/sd)
Tatu Vihavainen war Schütze des einzigen Bayreuther Treffers. (Foto: Archiv/sd)
Tatu Vihavainen war Schütze des einzigen Bayreuther Treffers. (Foto: Archiv/sd)

Ein gutes erstes Drittel war zu wenig: Mit 1:5 (1:0,0:3,0:2) verloren die Onesto Tigers Bayreuth heute Abend vor 1.202 Zuschauern im Städtischen Kunsteisstadion dem SC Riessersee.

Die onesto Tigers traten gegen den nach dem 3. Spieltag noch punktlosen Traditionsverein aus Garmisch-Partenkirchen ohne die verletzten Lucas Flade, Konstantin Melnikow, Rodinjo Bijsterbosch und Tim Detig an.

In der 5. Minute setzten die Tigers gleich ein Ausrufezeichen: Aidan Brown setzte Tatu Vihavainen perfekt mit einem Pass in Szene und der Finne erzielte das 1:0 für die onesto Tigers – dies war die erste Führung in der laufenden Oberligasaison. Allerdings knickte Vihavainen nach dem Tor ein, hatte sich verletzt und musste zur Behandlung gestützt in die Kabine gebracht werden. Die onesto Tigers bewegten den Puck in der flotten Partie im ersten Abschnitt gut und schnell. Hinten war Goalie Ilya Andryukhov abermals eine sichere Bank.

In der 16. Minute hatte Bayreuth Glück, als Gästestürmer Bair Gendunov abzog und den Puck an den Pfosten des Tigers-Tores setzte. Letztlich ging es mit der verdienten 1:0-Führung für die auch in der Defensive verbesserten onesto Tigers in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels gab es erst einmal eine positive Nachricht für die Bayreuther: Tatu Vihavainen konnte auf das Eis zurückkehren. Nach starker Anfangsphase im zweiten Abschnitt kamen die Bayreuther zunehmend in Bedrängnis, vielfach fehlte in der Abwehr die Zuordnung. In der 27. Minute erzielte Riessersee folglich auch in Überzahl (Maximilian Menner saß auf der Strafbank) durch Tobias Kircher den 1:1-Ausgleich.

Die Bayreuther fingen sich in der Folge wieder etwas und in der 35. Minute hatte Tatu Vihavainen Pech, als er mit einem Schuss nur das Lattendreieck des Garmischer Tores traf. In der 37. Minute scheiterte Sam Verelst am Pfosten des Gästegehäuses. Eine Minute später musste der Videobeweis bemüht werden, um festzustellen, dass ein weiterer Schuss von Verelst nur an den Innenpfosten ging und nicht die Torlinie überschritten hatte.

Mitten in das Pech der onesto Tigers hinein kam dann in der 38. Minute auch noch die kalte Dusche, Marc Zajic traf zur 2:1-Führung des SC Riessersee. Nach einem Scheibenverlust mussten die Bayreuther in der 40. Minute auch noch das 1:3 durch Bair Gendunov hinnehmen, der alleine auf Ilya Andryukhov zufahren konnte. Kurz vor der Schlusssirene des zweiten Abschnitts gab es noch einmal einen schweren Abwehrfehler und Christoph Körner traf zum Glück der Bayreuther nur die Latte. So gingen die onesto Tigers mit einem Zwei-Tore-Rückstand in den Schlussabschnitt.

Unmittelbar im Anschluss an eine vergebene Bayreuther Überzahl gab es in der 45. Minute wieder ein unglücklich entstandenes Loch in der Abwehr der onesto Tigers. Bei einem Konter ließ Christoph Körner nach Zuspiel von Tobias Kircher Goalie Ilya Andryukhov keine Chance – es stand 1:4. Damit war die Partie entschieden, Riessersee konnte den Sieg verwalten und markierte in der 59. Minute durch den zweiten Treffer von Marc Zajic auch noch das 5:1.

Durch die 1:5-Niederlage haben die onesto Tigers nach drei Spielen weiterhin lediglich einen Punkt auf dem Konto und fallen auf den 13. und letzten Platz in der Oberliga Süd zurück. Am Mittwoch, 2. Oktober, geht es für die onesto Tigers beim EC Bad Tölz weiter.

onesto-Tigers Headcoach Larry Suarez erklärte nach der Partie, dass das erste Drittel das bisher beste in der Saison für Bayreuth war. Danach gab es allerdings einen Rückfall. „Wir müssen lernen, dass ein Spiel 60 Minuten dauert und dass wir über die gesamte Spielzeit konzentriert als Mannschaft zusammenspielen müssen. Wir sind keine übertalentierte Mannschaft, sondern können nur über Intensität und harte Arbeit gewinnen. Nach individuellen Fehlern, wie sie ab dem zweiten Drittel zu häufig vorkamen, muss konzentriert weiter gespielt werden. Man darf nicht die Köpfe hängen lassen oder gar in Selbstmitleid verfallen. Diese Maximen muss das Team schnell verinnerlichen”, forderte der Headcoach.


Von Roland Schmidt
rs
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