Veröffentlicht am 27.06.2020 13:04
Veröffentlicht am 27.06.2020 13:04

medi Bayreuth: „mit einem blauen Auge davongekommen”

Kann positiv in die Zukunft schauen: Geschäftsführer Björn Albrecht. (Foto: Thorsten Ochs)
Kann positiv in die Zukunft schauen: Geschäftsführer Björn Albrecht. (Foto: Thorsten Ochs)
Kann positiv in die Zukunft schauen: Geschäftsführer Björn Albrecht. (Foto: Thorsten Ochs)
Kann positiv in die Zukunft schauen: Geschäftsführer Björn Albrecht. (Foto: Thorsten Ochs)
Kann positiv in die Zukunft schauen: Geschäftsführer Björn Albrecht. (Foto: Thorsten Ochs)

BAYREUTH.

Die Situation rund um den Basketball-Standort

medi bayreuth

hat sich stabilisiert, die Lage ist nicht mehr prekär. Geschäftsführer Björn Albrecht gibt einen Einblick in die aktuelle Situation und verrät, wie es in der Personalie Andi Seiferth aussieht.

„Alles in allem sehen wir die gesamte Situation als Chance und wollen nun gemeinsam die Ärmel hochkrempeln, nach vorne schauen und das Beste aus der Situation und den Möglichkeiten machen”, sagt Geschäftsführer Björn Albrecht in einem Interview auf der Website des Bundesligisten.

Die letzten Wochen und Monate waren auch für den Verein medi bayreuth sehr schwer, die finanziellen Einbußen immens.

Albrecht hat offen kommuniziert und betont, dass es um nichts weniger als die Existenz des Vereins geht.

Aber nun lässt sich sagen, der Klub ist über den Berg und es kann positiv in die Zukunft geblickt werden. „Die Solidarität war und ist nach wie vor unglaublich groß, trotz der schwierigen Situation für alle Beteiligten. Ein eindrucksvolles Zeichen, wie viel Herzblut und Leidenschaft unserer Fans und Sponsoren im Bayreuther Basketball steckt. Diese Solidarität war Voraussetzung für den Fortbestand und hat uns aus der laufenden Saison mit einem sprichwörtlich blauen Auge rauskommen lassen”, atmet der Geschäftsführer auf. „Von daher hat sich die Situation stabilisiert und wir sind auf der Planungsseite so weit, dass wir verschiedene Szenarien entwickelt haben, mit denen wir in die neue Saison gehen können, trotz noch vieler Fragezeichen. Im Kern geht es um die Frage, unter welchen Bedingungen können wir wieder Zuschauer in die Hallen lassen und gibt es Geisterspiele, wenn ja, wie viele. Hinsichtlich Saisonstart plant die Liga momentan im Korridor zwischen dem 25. September und dem 15. Oktober.”

Bleibt Seiferth in Bayreuth? Was natürlich in den nächsten Wochen auch ein großer Bestandteil der Arbeit von Headcoach Raoul Korner sowie Geschäftsführer Albrecht ist, ist die Zusammenstellung des Kaders für die kommende Saison. Mit Kapitän Bastian Doreth, Nachwuchsspieler Nico Wenzl sowie Neuzugang Philip Jalalpoor stehen bis jetzt drei Spieler unter Vertrag. Einen Mann, denn der Verein unglaublich gerne halten will, ist Andi Seiferth. „Wir sind mit Andi schon seit einiger Zeit in Gesprächen, mit dem Ziel ihn langfristig an den Standort zu binden. Es ist kein Geheimnis, dass wir es uns sehr gut vorstellen könnten, ihn nach der aktiven Karriere hier in die Organisation zu integrieren. Gleiches gilt im Übrigen für Basti Doreth. Bereits im Februar haben wir sehr konkret mit Andi über eine Fortsetzung seines Vertrages bei uns gesprochen. Aufgrund der Corona-Thematik mussten wir diese Gespräche jedoch abrupt auf Eis legen. Einerseits, weil wir nicht wussten, ob wir diese schwierige Zeit wirtschaftlich überstehen werden und andererseits, ob wir diesen Vertrag wirtschaftlich dann noch erfüllen können. Nachdem wir unsere Planungen für die kommende Saison in den letzten Tagen verdichten konnten, haben wir die Gespräche dann wieder aufgenommen. Wir stehen aktuell in regem Austausch und würden uns sehr freuen, wenn es gelingt, Andi weiterhin als Teil der medi bayreuth Basketballfamilie zu zählen”, sagt Albrecht. „Die Saison wird eine ganz besondere werden” Mit Blick auf die Zukunft sagt der Geschäftsführer noch: „Die Saison 2021 wird eine ganz besondere werden, so wie sie eben noch niemand erlebt hat. Wir hoffen natürlich, dass die Bedingungen möglichst schnell wieder ein normales Basketball-Erlebnis zulassen. Der Sport lebt von den Emotionen in der Halle. Diese überträgt sich auf die Mannschaft, auf die Sponsoren und ist selbst über das TV-Bild greifbar. Ich wünsche mir, dass unsere Fans und Sponsoren das Verständnis für diese besonderen Umstände und Bedingungen aufbringen werden. Das Basketball-Erlebnis wird nicht das gleiche sein, wie eben noch vor Corona. Alle Beteiligten arbeiten jedoch hart daran dem so nahe wie möglich zu kommen. Sportlich bin ich mir sicher, dass wir wieder eine schlagkräftige Truppe zusammenbekommen, die jegliche Form an Unterstützung verdient. Der Markt wird sich stark durcheinander würfeln. Das kann eine Chance für uns sein, den ein oder anderen Steal zu landen.” ms


Von Jessica Mohr
jm
north