Veröffentlicht am 04.05.2023 10:26
Veröffentlicht am 04.05.2023 10:26

Medi Bayreuth zum BBL-Abschied vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Champion

Medi Bayreuth zum BBL-Abschied vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Champion (Foto: Thorsten Ochs)
Medi Bayreuth zum BBL-Abschied vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Champion (Foto: Thorsten Ochs)
Medi Bayreuth zum BBL-Abschied vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Champion (Foto: Thorsten Ochs)
Medi Bayreuth zum BBL-Abschied vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Champion (Foto: Thorsten Ochs)
Medi Bayreuth zum BBL-Abschied vor heimischem Publikum gegen den amtierenden Champion (Foto: Thorsten Ochs)

BAYREUTH. Medi Bayreuth ist auf Abschiedstor aus der Basketball-Bundesliga. Heute (4. Mai 2023) wird zum vorerst letzten Mal auf dem heimischen Parkett in der Oberfrankenhalle Bundesliga-Basketball zu sehen sein.

Als Gegner ist niemand geringeres als der amtierende Deutsche Meister Alba Berlin zu Gast am Roten Main. Geschenke zum Abschied sind wohl eher keine zu erwarten.

Medi Bayreuth: BBL-Abschied vom heimischem Publikum gegen Alba Berlin

Der Kontrast könnte größer kaum sein, wenn Medi Bayreuth heute Abend sein vorerst letztes Heimspiel in der Bundesliga bestreiten wird. Auf der einen Seite das abgeschlagene Medi als Tabellenschlusslicht, das sich erst kürzlich mit neuen Gesellschaftern und einem neuen Geschäftsführer neu aufgestellt hat, auf der anderen Seite EuroLeague-Teilnehmer Alba Berlin, das zuletzt drei Deutsche Meisterschaften in Serie feiern konnte.

Gut vier Jahre ist es her, dass Medi Bayreuth letztmals in einem Spiel gegen Alba Berlin als Sieger vom Feld ging. 80:79 hieß es am 25. April 2019 in der Oberfrankenhalle. Danach setzte es in fünf Spielen teils deutliche Niederlagen. Im Hinspiel in Berlin schlug sich Medi Bayreuth beachtlich und schnupperte an einer Sensation. Am Ende stand dennoch ein 83:91 aus Bayreuther Sicht. Das heute die nächste Niederlage dazukommt: Anzunehmen, aber eigentlich zweitrangig.

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Medi Bayreuth Absteiger, Alba Berlin Meisterschaftsanwärter

Für Medi Bayreuth geht es ungeachtet vom Ergebnis darum, sich erhobenen Hauptes vom heimischem Publikum zu verabschieden - ehe man sich im Herbst in der ProA wieder eine Liga tiefer sehen wird. Für Alba ist das Gastspiel in Bayreuth bereits das letzte Hauptrundenspiel. Sollte Tabellenführer Telekom Baskets Bonn in den letzten beiden Spielen nicht patzen, ziehen die Albatrosse als Tabellenzweiter in die Playoffs ein. Für die will sich das Team um die Leistungsträger Maodo Lo und Luke Sikma in Bayreuth bereits eingrooven.

Dass das Team aus der Hauptstadt den Bayreuthern in sämtlichen Kategorien wie Zwei- oder Drei-Punkte-Würfen voraus ist, ist wenig überraschend. Auf Jaleen Smith als Topscorer der Berliner sollten die Bayreuther allen Vorzeichen zum Trotz dennoch besonders gut aufpassen. Kein anderer Alba-Spieler steht länger auf dem Parkett als der Point Guard der kroatischen Nationalmannschaft - ein Beleg dafür für den Stellenwert, den sich Smith seit seinem Wechsel vor zwei Jahren aus Ludwigsburg nach Berlin erarbeitet hat.

Andreas Seiferth: Medi Bayreuth retired Trikot

Andreas Seiferth wird im Anschluss an das Spiel eine besondere Ehre zuteil. Sechs Jahre lang hat Seiferth das Medi-Trikot in der BBL übergestreift. 245 Mal stand Seiferth für Medi auf dem Court (179 BBL Spiele, 10 Pokal-Spiele, drei Playoff-Partien sowie 33 Einsätzen in der Basketball Champions League und 20 Partien im FIBA Europe Cup). Seiferths damalige Rückennummer 11 wird „retired” und in Zukunft an keinen anderen Bayreuther Spieler mehr vergeben werden.

Seiferth verkündete vor einem Jahr seinen Abschied aus Bayreuth . Der heute 33-Jährige ließ seine Basketball-Karriere in der zurückliegenden Saison beim ProA-Aufsteiger WWU Baskets Münster ausklingen. Dort hat er am letzte Wochenende sein letztes Spiel bestritten.


Von Jürgen Lenkeit
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