Veröffentlicht am 19.06.2022 13:00
Veröffentlicht am 19.06.2022 13:00

Lokalnachrichten in Bayreuth: Audimax statt Klassenzimmer

Lokalnachrichten in Bayreuth: Audimax statt Klassenzimmer (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Audimax statt Klassenzimmer (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Audimax statt Klassenzimmer (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Audimax statt Klassenzimmer (Foto: red)
Lokalnachrichten in Bayreuth: Audimax statt Klassenzimmer (Foto: red)

BAYREUTH.

In diesem Sommer findet wieder die KinderUni für die 2. bis 6. Jahrgangsstufen aller Schularten statt. Start ist 22. Juni.

An vier aufeinanderfolgenden Nachmittagen lernen und erleben Kinder und Eltern Neues. Es geht unter anderem um elektrische Fische, Superkräfte, geheimnisvolle Mathematik und Sportprofis. Der Eröffnungsvortrag handelt von elektrischen Fischen.

Vier Kinder haben Prof. Dr. Stefan Schuster Fragen gestellt.

Lisa: Was wird zu elektrischen Fischen geforscht und wie kann man die Forschung anwenden?

Prof. Schuster: Uns interessiert vor allem die Frage, wie Organe geschützt sind, die eigentlich ganz empfindlich auf elektrische Stöme reagieren. Dazu gehört z.B. das Herz, aber auch das Gehirn und Nervenstränge im Körper, aber auch Sinneszellen. Man kann die Forschungsergebnisse vermutlich tatsächlich eines

Tages anwenden, um Patienten zu helfen.

Alexandra: Gibt es noch andere elektrische Tiere?

Prof. Schuster: Tiere, die Ströme aussenden, um davon einen Nutzen zu ziehen, beispielsweise Orientierung im Dunkeln, Beutefang, Erschrecken von Feinden, kennt man nur bei den Fischen. Aber natürlich schicken viele Tiere, meist ohne es unbedingt zu wollen, Ströme in ihre Umgebung – von einem Regenwurm im feuchten Erdreich kann man z.B. beim Fluchtverhalten extrem kleine Ströme messen.

Tizian: Sind schon Unfälle mit elektrischen Fischen passiert?

Prof. Schuster: Sind mir nicht bekannt, aber die einheimischen Fischer haben auf jeden Fall ganz gehörig Respekt vor großen Zitteraalen.

Morgan: Wo gibt es elektrische Fische und welche Arten gibt es?

Prof. Schuster: Im Meer gibt es beispielsweise die Zitterrochen und die Himmelsgucker, im Süßwasser gibt es in Afrika den Zitterwels und in Südamerika den Zitteraal und weiterhin noch sogenannte schwach elektrische Fische, die nur sehr kleine Ströme produzieren. Ein paar solcher Fische werden Kinder in meinem Vortrag kennenlernen, zum Beispiel einen Nilhecht aus Afrika und einen Weißstirnmesserfisch aus dem Amazonas.

Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.


Von Jessica Mohr
jm
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