Veröffentlicht am 05.07.2023 16:28
Veröffentlicht am 05.07.2023 16:28

Letzter Termin der KinderUni steht an

Letzter Termin der KinderUni steht an (Foto: red)
Letzter Termin der KinderUni steht an (Foto: red)
Letzter Termin der KinderUni steht an (Foto: red)
Letzter Termin der KinderUni steht an (Foto: red)
Letzter Termin der KinderUni steht an (Foto: red)

BAYREUTH. Am

Mittwoch, 12. Juli, findet der letzte Termin der diesjährigen KinderUni statt. Der Kinder-Vortrag dreht sich rund um das Thema „Nie wieder aufräumen! – Robbie macht´s”. Gehalten wird die Vorlesung von Prof. Dr. Nicola Bilstein, Marketing & Dienstleistungsmanagement. Der Eltern-Vortrag wird gehalten von Prof. Hohmann – Motorische Leistungsfähigkeit und Bewegungsaktivität im Grundschulalter.

Die Kinderreporter haben Prof. Bilstein vorab getroffen und ihr Fragen gestellt:

Esther: War Professorin für das Fach Dienstleistungsmanagement schon immer Ihr Berufswunsch?

Prof. Bilstein: Nein, dieser Wunsch hat sich tatsächlich erst über die Zeit entwickelt. Während des Studiums habe ich mich für den Bereich Marketing interessiert. Ich fand es klasse, dass man mit Hilfe statistischer Verfahren das Verhalten von Kundinnen und Kunden analysieren und erforschen kann. Da wollte ich dann noch mehr lernen und habe mich dazu entschieden, zu promovieren und das habe ich dann im Bereich Dienstleistungsmanagement gemacht. Während dieser Zeit entstand der Berufswunsch Professorin für Marketing und Dienstleistungsmanagement zu werden.

Johannes: Kann man manche Küchengeräte, z. B. einen Thermomix, auch als Roboter bezeichnen?

Prof. Bilstein: Bislang würde ich Küchengeräte noch nicht als Roboter bezeichnen. So sind die Küchengeräte nach wie vor auf unsere Unterstützung angewiesen. D.h., wir sind diejenigen, die Zutaten beschaffen und dann auch in die Geräte einfüllen müssen. Die Küchengeräte unterstützen uns Menschen derzeit nur dabei, diese Zutaten weiterzuverarbeiten. Sie sind aber immer noch auf uns angewiesen und erledigen die Aufgaben nicht ganz automatisch. Es gibt allerdings bereits die ersten Kochroboter. Die bestehen eigentlich nur aus einem Arm, der sich in alle Richtungen bewegen kann und sie befinden sich in einer eigens für sie gebauten Küchenumgebung, in der sie genau wissen, wo alles steht. Doch diese Roboter können bislang nur vorgegebene Rezepte kochen, sie werden also nicht selbst kreativ.

Leo: Benötigen Sie Mathe in Ihrem Beruf?

Prof. Bilstein: Ja, vor allem Statistik.

Leo: Waren Sie in der Schule gut in Mathe?

Prof. Bilstein: Ja, mir hat Mathe auch immer viel Spaß gemacht. Wenn man eine Matheaufgabe löst, ist das so, als würde man ein Rätsel knacken. Das hat mir immer gefallen.

Alexandra: Wie alt waren Sie etwa, als Sie gemerkt haben, dass Sie Mathematik mögen?

Prof. Bilstein: Das war tatsächlich schon in der ersten Klasse der Grundschule.

Alexandra: Ist KI (Künstliche Intelligenz) gefährlich?

Prof. Bilstein: Ich meine, dass man diese Frage nicht so einfach mit ja oder neun beantworten kann. KI hilft uns bereits schon heute an vielen Stellen sehr viel weiter und wird das wohl auch in Zukunft in noch größerem Maße tun. Dennoch kann es natürlich zu Situationen kommen, in denen KI „gefährlich“ werden kann und genau dafür benötigen wir aus meiner Sicht gute und klare Reglungen dafür, wofür KI genutzt werden darf und wofür nicht. Hier gibt es viele ethische, soziale und auch rechtliche Fragen, die zu klären sind und mit denen sich aktuell viele meiner Kolleginnen und Kollegen auseinandersetzen.


Von Jessica Mohr
jm
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