Veröffentlicht am 25.11.2022 10:49
Veröffentlicht am 25.11.2022 10:49

Jackson Rowe: Neuzugang sagt „Ja” zu medi Bayreuth - und zu seiner großen Liebe

Jackson Rowe von medi Bayreuth im Spiel gegen die FRAPORT Skyliners. (Foto: Ochsenfoto.de)
Jackson Rowe von medi Bayreuth im Spiel gegen die FRAPORT Skyliners. (Foto: Ochsenfoto.de)
Jackson Rowe von medi Bayreuth im Spiel gegen die FRAPORT Skyliners. (Foto: Ochsenfoto.de)
Jackson Rowe von medi Bayreuth im Spiel gegen die FRAPORT Skyliners. (Foto: Ochsenfoto.de)
Jackson Rowe von medi Bayreuth im Spiel gegen die FRAPORT Skyliners. (Foto: Ochsenfoto.de)

BAYREUTH. Jackson Rowe ist einer der zahlreichen Neuen Spieler von medi Bayreuth. Der Kanadier im Team von medi Bayreuth brachte es zuvor bereits zu europäischen Meisterehren – allerdings in einer kleineren Liga als der BBL. Eine gute Athletik und Verteidigung attestierte Head Coach Lars Masell seinem neuen Power-Forward zu Beginn der Saison – und Rowe bestätigt das auf dem Basketball-Court für medi.

Rowe hat nicht nur sportlich eine starke Verbindung zu Bayreuth, sondern auch privat. Vor gut über zwei Wochen hat der 25-Jährige seine Freundin geheiratet. Mit der Sonntagszeitung hat er über seinen Start in Bayreuth gesprochen – auf und neben dem Spielfeld.

Jackson Rowe von medi Bayreuth

Jackson, wie würdest du deinen Spielstil beschreiben?

Rowe: Ich denke, ich bin ein sehr variabler Spieler. Ich bin, denke ich, vor allem unter dem gegnerischen Korb zum Punkten und für die Rebounds gut zu gebrauchen.

Du hast bereits mehrmals zweistellig getroffen, auch gegen Bayern München . Bist du mit deiner bisherigen Performance auf dem Court zufrieden?

Rowe: Das gesamte Team und ich sind immer noch dabei, uns kennenzulernen. Wir kommen immer besser in Schwung. Wir sind noch längst nicht bei 100 Prozent angekommen. Ein bisschen so wie ein Auto, bei dem man beschleunigt und die Gänge hochschaltet. Der Coach hat die Stärken jedes einzelnen Spielers erkannt und fördert sie. Wenn ich mit meinem Zug zum Korb regelmäßig punkten kann – umso besser für das Team!

Wie bist du zum Basketball gekommen?

Rowe: Eigentlich habe ich als Junge zuerst sehr begeistert Fußball gespielt. Allerdings war meine Mama relativ groß. Es hat sich früh abgezeichnet, dass auch ich groß wachsen würde. Sie hat selbst Basketball gespielt. So bin ich mit circa zwölf Jahren durch ihre Begeisterung für Basketball selbst auch dazu gekommen. Ziemlich spät also. Für mich war das die richtige Entscheidung. Basketball ist die Liebe, mit der ich zum Mann herangewachsen bin. Aber in Bayreuth komme ich dem Fußball wieder etwas näher. Wenn das Team spielt, höre ich zuhause, wenn die Zuschauer Alarm machen. Ich habe aber vergessen, wie das Team heißt.

Spielvereinigung Bayreuth.

Rowe: Wie bitte?

Spielvereinigung. Das heißt in etwa so viel wie Bayreuth United. Oder sag einfach „Oldschdod“.

Rowe: Cool. Aber ich erinnere mich jetzt, dass sie gelb-schwarz-gelbe Trikots haben.

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Jackson Rowe von medi Bayreuth hat geheiratet

Zurück zum Basketball: Du hast in Europa bereits in Frankreich, Schweden und Deutschland gespielt. Hast du als Kanadier wesentliche Unterschiede zwischen den Ländern ausgemacht?

Rowe: Was Basketball betrifft: In Frankreich und vor allem Deutschland ist der Sport viel schneller als in Schweden. Das Level ist viel höher. Aber auch außerhalb des Basketballs habe ich verschiedene Unterschiede festgestellt. Es gibt in Deutschland nach meinem Erachten eine hohe kulturelle Dichte mit vielen Museen und ähnlichen Einrichtungen. Was mir in Bayreuth auch zusagt, ist das Essen. Im Restaurant Liebesbier habe ich bisher schon mal sehr gut gegessen.

Warum trägst du die Nummer 34 auf dem Trikot?

Rowe: Das war zu Collegezeiten das einzige freie Trikot in meiner Größe (lacht). Ich habe mich erst mit der 34 arrangiert, dann habe ich sie liebgewonnen und habe sie behalten.

Jackson Rowe punktet spektakulär mit einem Dunk. Bild: Ochsenfoto.de

Zum Faschingsstart hat medi Bayreuth einen lustigen Clip von dir und Brandon Childress gemacht. Wer zuerst lacht, der hat verloren. Habt ihr auch abseits des Platzes Spaß?

Rowe: Definitiv. Brandon ist ein cooler Typ, mit dem man mal spontan ins Kino gehen kann. Aber auch mit allen anderen wird es in der Freizeit nie langweilig.

Bist du im Sommer alleine nach Bayreuth gekommen, oder hat dich jemand begleitet, der dir am Herzen liegt?

Rowe: Meine damalige Freundin Olivia ist mit mir aus Schweden nach Bayreuth gekommen. Ich sage „damalig“, weil wir in der Zwischenzeit geheiratet haben.

Herzlichen Glückwunsch, Jackson.

Rowe: Vielen Dank. Wir haben uns in der Länderspielpause vor zwei Wochen auf einer Reise nach Kopenhagen das „Ja“-Wort gegeben. Olivia und ich hatten das schon länger vor. Die große Feier steigt nächstes Jahr mit der Familie in Kanada.

Jackson Rowe: Schöne Parks in Bayreuth

Was machst du gerne in deiner Freizeit, wenn Basketball mal keine Rolle spielt?

Rowe: Meine Frau und ich entdecken gerne die Natur. In Bayreuth gibt es ein paar schöne Parks.

Brandon hat behauptet, du wärst ein guter Sänger. Stimmt das?

Rowe: Wirklich? Ich weiß nicht, warum er das getan hat. Ich mag Musik, aber ich kann doch nicht singen!

Hast du einen Lieblingssong?

Rowe: Last Last von Burna Boy. Das ist ein nigerianischer Sänger, der stilistisch dem Afrobeat zugerechnet wird. Ich stehe auf afrikanische Musik, da sind coole Vibes dabei.

Du hast einen Einjahresvertrag bei medi Bayreuth unterschrieben. Kannst du dir vorstellen, länger zu bleiben?

Rowe: Das ist im Moment noch zu früh um das zu sagen. Aber wenn alles hier gut läuft, warum eigentlich nicht?

Vielen Dank für das interessante Gespräch, Jackson. Alles Gute für dich weiterhin in Bayreuth.


Von Jürgen Lenkeit
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