Veröffentlicht am 15.05.2023 12:42
Veröffentlicht am 15.05.2023 12:42

Geschäftsführer Michael Born über seinen Abschied und Fehler bei der SpVgg Bayreuth

Geschäftsführer Michael Born verlässt die SpVgg Bayreuth. (Foto: Dörfler)
Geschäftsführer Michael Born verlässt die SpVgg Bayreuth. (Foto: Dörfler)
Geschäftsführer Michael Born verlässt die SpVgg Bayreuth. (Foto: Dörfler)
Geschäftsführer Michael Born verlässt die SpVgg Bayreuth. (Foto: Dörfler)
Geschäftsführer Michael Born verlässt die SpVgg Bayreuth. (Foto: Dörfler)

BAYREUTH. Wenn die SpVgg Bayreuth in der kommenden Saison wieder in der Regionalliga Bayern spielen wird, wird Michael Born als Geschäftsführer nicht mehr an Bord sein. Der auslaufende Einjahresvertrag Borns, wurde nicht verlängert.

Born sprach mit inbayreuth.de darüber, was anders hätte laufen müssen, damit die SpVgg Bayreuth weiter in der 3. Liga hätte spielen können – und vielleicht auch er selbst länger als nur ein Jahr in Bayreuth hätte bleiben können.

Geschäftsführer Michael Born verlässt die SpVgg Bayreuth

Nach nur einem Jahr dritte Liga spielt die SpVgg Bayreuth ab Spätsommer wieder in der Regionalliga. Nach der Niederlage gegen Viktoria Köln geht auch rechnerisch nichts mehr in Richtung Tabellenplatz 16. Nicht mehr dabei sein wird Michael Born. Gesellschafter Wolfgang Gruber hatte Born im Vorfeld des Spiels gegen Viktoria darüber informiert, dass der ohnehin nur für die dritte Liga gültige Vertrag auslaufen und nicht verlängert werden würde. „Für den Fall des Abstiegs hätte ich ohnehin ein Sonderkündigungsrecht gehabt“, sagt Born auf Anfrage und signalisiert. Er hätte die Situation auch von sich aus grundsätzlich hinterfragt. Lies auch: Nach dem Aus von Trainer Thomas Kleine skizzierte Gesellschafter Dr. Wolfgang Gruber, wie es bei der SpVgg Bayreuth weitergeht.

https://www.youtube.com/watch?v=05Zc2IZ7o1Q

„Im sportlichen Bereich hätte man sicher einige Dinge anders machen müssen“, sagt Born im Rückblick auf die Saisonvorbereitung letztes Jahr. Born selbst kam erst relativ spät zum 1. Juli 2022 als Geschäftsführer für Sport und Finanzen dazu. Was er konkret meint: „Wir hätten sicher mehr Spieler gebraucht, die auch auf Drittliga-Niveau zuverlässig funktioniert hätten. Wir haben Spieler im Kader, die auch bereits in der Aufstiegssaison nicht zu den Stammkräften gehörten und blieben. Born selbst habe nach seiner vergleichsweise späten Ankunft kaum noch Korrekturen am Kader vornehmen können.

Unzureichende Infrastruktur als größtes Manko für Michael Born

Die Infrastruktur der SpVgg Bayreuth hat in der Saison oft eklatante Schwächen aufgewiesen und tut dies noch immer; offenbar eine Tatsache, die Born nur schwerlich akzeptieren kann. „Mir wurde anfangs gesagt, was kurzfristig noch an der Infrastruktur passieren soll. Aus finanziellen Gründen konnte das jedoch leider nicht umgesetzt werden. Im Geschäftsstellen-Container konnte immerhin ein separates Trainer-Zimmer umgesetzt werden“, sagt er im Hinblick auf das Exil der Spielvereinigung auf dem Gelände des Post-SV am Mühlgraben. Auch interessant: Borns Co-Geschäftsführer Jörg Schmalfuß spricht über die neue LED-Bande im Stadion.

Dazu, was Born im Vorsommer bei einem schnell zu realisierenden Upgrade der Infrastruktur in Aussicht gestellt worden sei, will er nicht konkret eingehen. Ein Trainingsplatz, der auch im Winter zu bespielen sei, könnte mit dazuzählen. Für diese Annahme muss man kein Prophet sein.

In seiner verbleibenden Zeit bei der SpVgg Bayreuth will Born „die Saison bestmöglich finanziell abschließen“. Operatives Tagesgeschäft statt Kaderplanung also. Man darf nicht vergessen: Die Saison läuft noch.


Von Jürgen Lenkeit
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