Neue LED-Bande im Stadion: Welche Chancen sie der SpVgg Bayreuth eröffnet
BAYREUTH. Ungeachtet des Ausgangs im Abstiegskampf der 3. Liga geht die SpVgg Bayreuth perspektivisch weiter in Richtung Profitum. Davon zeugt seit wenigen Wochen eine LED-Bande bei den Heimspielen im Hans-Walter-Wild-Stadion.
Die neue LED-Bande bestand ihre Feuertaufe beim Heimspiel gegen den Halleschen FC am 15. April. Selbst in der Regionalliga ist ein Einsatz der Bande denkbar.
SpVgg Bayreuth: Neue LED-Bande im Hans-Walter-Wild-Stadion
Die SpVgg Bayreuth hat einen Neuzugang verpflichtet. Außerhalb des Transferfensters, jedoch ganz legal: eine LED-Bande zur modernen Vermarktung bei den Heimspielen. Als Neuzugang stand die 210 Meter lange Bande zwar nicht auf, dafür aber neben dem Feld und gesellt sich zu den ebenfalls neuen Flutlicht-Masten .
„Wir wollen uns damit weiter potenziellen Sponsoren öffnen. Gerade im Hinblick auf Fernsehberichte in der Sportschau ergeben sich hier ganz neue Möglichkeiten“, sagt SpVgg-Geschäftsführer Jörg Schmalfuß, zuständig für Marketing, Vertrieb und Organisation.
LED-Bande im Bayreuther Stadion gemietet
Die neue LED-Bande kostet pro Spiel „einen höheren vierstelligen Betrag“, wie Schmalfuß sagt. Die ist geliehen von der niederländischen Firma Sport LED, die in Deutschland ihre Vertretung in Osnabrück hat. Kurz vor dem Halle-Spiel hat man auch beim technischen Betrieb der digitalen Bande den Durchbruch im Stadion erzielt. Wie viele Stromkreise und welchen Verbrauch die Bande hat? „Passe”, sagt Schmalfuß lachend, der die technischen Voraussetzungen des neuen Marketing-Blickfängers aus seinem eigenen Aufgabenbereich ausgrenzt.
Ob die Zukunft der LED-Bande im Hans-Walter-Wild-Stadion von der Ligazugehörigkeit abhängt? „Nach aktuellem Stand ja“, sagt Schmalfuß. Sollte die SpVgg Bayreuth nicht die Klasse halten, schließt er einen Verbleib der Bande dennoch nicht aus. „Reichweite ist das entscheidende Kriterium. Wenn die Bande jedoch ein Mehrwert für uns schafft, werden wir uns nicht dagegen wehren.“
Bayreuther Bande zumeist in Rostock
Nach der Saison will man bei der SpVgg evaluieren, ob die digitale Bande eine dauerhafte Lösung sein kann und soll. Bis es so weit ist, verharrt das 210 Meter lange Gerät keinesfalls in den Katakomben des Stadions. Im Gegenteil. „Wenn die Bande nicht in Bayreuth steht, wird sie mit dem Lkw quer durch die Republik gefahren”, erklärt Schmalfuß über das Gerät. „Meistens steht sie jedoch im Rostocker Ostseestadion, wo der Zweitligist Hansa beheimatet ist.“
