Erlanger und Bismarckstraße sollen auf lange Sicht zu ein einspurigen Tempo-30-Seiten werden. Im September 2022 wurde eine vierwöchige Testphase mit einspurigem Verkehr und reduziertem Tempo durchgeführt. Das Vorhaben ist in Stadt und Landkreis Bayreuth umstritten.

„Wir sind von vielen Bürgerinnen und Bürgern angesprochen worden, die unglücklich mit der laufenden Testphase sind” wird die CSU-Kreisvorsitzende Silke Launert in einer Mitteilung des CSU-Kreisverbands Bayreuth-Stadt zitiert. Der Tenor zu dem Verkehrsvorhaben in Erlanger und Bismarckstraße sei größtenteils negativ gewesen. Die Beschwerden seien laut CSU nicht nur aus dem Landkreis, sondern auch aus der Stadt gekommen. Lies auch: Dieses erste Fazit zum Verkehrsversuch zog die Stadt Bayreuth bereits eine Woche nach Beginn des Verkehrsversuchs im September 2022.

Das Interesse, den Radverkehr zu stärken sei berechtigt. „Dem gegenüber stehen diejenigen, welche die unmittelbaren negativen Folgen tragen müssen, insbesondere durch den Rückstau und die hierdurch entstehenden Abgase, und die aufgrund dessen die Sorge haben, dass große Visionen letztlich auf ihre Kosten umgesetzt werden“, führt Launert weiter aus.

Stadt und Landkreis müssten beim Streitpunkt Erlanger und Bismarck zusammenarbeiten. Die Interessen der Autofahrer dürften dabei nicht zu kurz kommen. „Es geht darum, dass Arbeitnehmer gut in die Stadt hineinkommen”, wird Launert weiter zitiert. Es wird jedoch nicht explizit erwähnt, dass dies mit dem Auto passieren solle.

Für ein besseres Meinungsbild zu dem umstrittenen Verkehrsprojekt hat die CSU Bayreuth-Stadt deshalb eine Umfrage gestartet. Seit dieser Woche wird ein entsprechender Flyer mit der gesamten Umfrage an alle Haushalte der betroffenen Straßen verteilt.

„Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie uns eine Rückantwort geben würden“, so Launert weiter. An der Umfrage teilnehmen kann man auch im Internet unter https://www.csu.de/verbaende/kv/bayreuth-stadt/aktuelles .