Die Bayreuther Sonntagszeitung hat sich im geschlossenen Bad umgesehen und erklärt, was in den kommenden Tagen und Monaten im Kreuzer passiert.

Der Sommer ist vorbei und macht dem Herbst Platz. Das Kreuzsteinbad bleibt - und wird der Jahreszeit entsprechend auf die kalten Monate vorbereitet. Völligen Stillstand wird es im Kreuzer auch ohne Badegäste nicht geben. Am 11. September 2022 war der letzte Badetag der Saison 2022. Am Springer- und Schwimmerbecken begannen tags drauf gleich die Arbeiten. Die Startblöcke wurde abgebaut, die Beckenränder mit Styrodur, Folie, Holzlatten und Steinen abgedeckt. „Das Wasser bleibt im Becken. Vorerst zumindest”, erklärt Badleiter Uwe Kasel am Beckenrand. „Wenn wir jetzt schon das Wasser aus dem Becken lassen, ist der Verschleiß an den Fließen höher. Zwei Pumpen wälzen im Schwimmerbecken das Wasser um, so dass eine mögliche Eisschicht nicht das komplette Becken ergreift, sondern zwei größere Ecken freilässt.” So soll ein zu hoher Druck auf die Beckenränder von der 1.200 Quadratmeter großen Wasserfläche verhindert werden. Abgelassen wird das Wasser dann im Frühjahr. „Wohl im März”, mutmaßt Kasel. „Dann hat das Wasser auch einen starken Grünstich. Dann werden die Becken auch gereinigt und sind zur Wiedereröffnung im Mai sauber.”

Für Uwe Kasel beginnt dann die etwas ruhigere Zeit des Jahres. Zunächst wird in den Technikräumen die Filteranlage des Kreuzers grundgereinigt und abgeriegelt, damit es weder Zu- noch Abfluss von Wasser gibt. Temperatur des Wassers und Funktionalität der Pumpen werden wöchentlich überprüft. „Bei starkem Frost täglich. Dann justieren wir bei Bedarf die Pumpe nach. Zudem hat Kasel dann mehr Zeit, sich um Büroarbeit zu kümmern. Auch das gibt es im Kreuzsteinbad. Mit dem Hundebadetag am 18. September 2022 ging die Badesaison für die letzten Gäste zu Ende. Sollten die notwendigen Arbeiten getan sein wird Kasel womöglich tageweise in die Lohengrin Therme oder ins Stadtbad wechseln.

Was sich Mitte September bereits abzeichnet: Das Kreuzsteinbad hat 2022 aller Voraussicht nach weniger Gas als noch im Vorjahr verbraucht. „Wir sind sorgsam mit der Energie umgegangen. Wir haben das Wasser im Mai langsamer hochgeheizt. Dazu kam ein relativ heißer Sommer. Die Temperaturen haben ihr Übriges getan”, fügt Kasel an.