Veröffentlicht am 03.04.2023 15:02
Veröffentlicht am 03.04.2023 15:02

Kreuzsteinbad Bayreuth: Wann es 2023 öffnen und was es kosten wird

Bayreuth Kreuzsteinbad Saison 2023 (Foto: Lenkeit)
Bayreuth Kreuzsteinbad Saison 2023 (Foto: Lenkeit)
Bayreuth Kreuzsteinbad Saison 2023 (Foto: Lenkeit)
Bayreuth Kreuzsteinbad Saison 2023 (Foto: Lenkeit)
Bayreuth Kreuzsteinbad Saison 2023 (Foto: Lenkeit)

BAYREUTH. Das Kreuzsteinbad wird derzeit für die Badesaison 2023 vorbereitet. Am 13. Mai 2023 soll diese starten. Die Stadtwerke informierten vor Ort über Entwicklungen und Neuerungen.

Der Eintritt ins Kreuzer wird steigen. Das steht bereits fest. Und: Der erste Badegast war bereits im Februar da. Er blieb über eine Woche im Kreuzsteinbad.

Kreuzsteinbad Bayreuth startet in Saison 2023

Bereits Anfang März starteten die Vorbereitungen für die Badesaison 2023 im Kreuzsteinbad. „Wir haben die Abdeckungen von den Beckenköpfen genommen und das Wasser abgelassen. Aktuell werden kaputte Kacheln ausgetauscht und die Schwimmbecken geputzt”, sagt Uwe Kasel, Leiter des Kreuzsteinbades am Montagnachmittag (3. April 2023) im fast leeren Bad. Außer ihm sind eine Handvoll Mitarbeiter da, die fleißig die Becken auf Vordermann bringen. Lies auch: So ging das Kreuzer im Herbst 2022 in den Winterschlaf.

Die Eintrittspreise ins Kreuzer werden - eine Überraschung dürfte das kaum sein - steigen. „Die Tageskarte für Erwachsene wird dann fünf Euro kosten.” Energie und Personalkosten machen sich auch in Bayreuths größtem Bad bemerkbar. „Wir haben versucht, die Preisentwicklung sozial verträglich zu halten”, ergänzt Kasel. Im Vergleich zum Vorjahr steigt der Eintritt von 4,30 Euro um 70 Cent. Auch die Saisonkarte wird teurer werden, wie Kasel anmerkt. Einen exakten Preis kann er noch nicht nennen. Anfang des Jahres stiegen bereits die Eintrittspreise anderer Bäder in Bayreuth.

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Bayreuth: Kreuzer öffnet zum Muttertag - Personal dringend gesucht

Losgehen wird es im Kreuzer am Samstag, 13. Mai. Am Tag danach ist Muttertag. Bis dahin hofft Kasel auch, genügend Personal an Bord zu haben. „Wir planen mit 20 bis 25 Mitarbeitern in der Wasseraufsicht. Zwölf davon werden für einen einzelnen Tag benötigt. Wenn das Bad voll ist und der 10-Meter-Turm geöffnet ist, sind es mehr.”

Beim Personal hofft man bei den Stadtwerken, noch zulegen zu können. „Gutes Personal ist derzeit in vielen Branchen knapp”, sagt Kasel. Er wünscht sich noch mehrere Bewerbungen und ist derzeit zuversichtlich, noch Personal rekrutieren zu können. Er hofft auf die Studenten. „Wir haben die Uni nebendran. Spökos und Sport-Lehramtsstudenten waren eigentlich immer da. Entweder als Wiederholungstäter oder durch Mund-zu-Mund-Propaganda.”

Und sollte es keine Bewerbungen mehr geben? „Dann haben wir ein Problem”, sagt Kasel. Noch sei ausreichend Zeit und man sei sehr zuversichtlich, dass es zu dem „Worst Case” verkürzter Öffnungszeiten im Sommer nicht kommen werde. Zum Thema: Das Stadtbad musste wegen zu wenig Personal im Februar bis auf Weiteres schließen. Das Kreuzsteinbad Bayreuth wird auch in diesem Jahr täglich von 7 bis 20 Uhr geöffnet haben.

Uwe Kasel, Leiter des Kreuzsteinbades, vor abgeschlagenen Fliesen im Wellenbecken. Foto: Lenkeit

Kreuzsteinbad Bayreuth will Energie sparen

Die Wassertemperatur wird wieder 23 Grad betragen. „Das bleibt wie im Vorjahr. Wir gehen nicht runter”, sagt Kasel. „Wenn es richtig heiß ist, sind die Leute froh, sich erfrischen zu können. Die treuen Badegäste kommen regelmäßig auch bei weniger sonnigem Wetter. 23 Grad sind ein guter Kompromiss.” Aus klimatischen Gründen wird allerdings noch in diesem Jahr eine Photovoltaik-Anlage auf das Dach der Garagen im Kreuzsteinbad gebaut. Zudem werden die gereinigten und teils wieder gefliesten Becken erst nach Ostern mit Wasser gefüllt. „Dann ist der Großteil der kalten Nächte hoffentlich vorbei”, ist Kasel optimistisch. Dann kann auch das Chloren gestartet werden. Das dauert im gesamten Bad rund eine Woche lang.

Der erste Badegast im Kreuzsteinbad war in diesem Jahr bereits da - trotz Winterwassers und Kälte. „Ein Bieber hat sich über eine Woche lang im Kreuzsteinbad aufgehalten”, sagt Kasel nicht ohne zu schmunzeln. „Vermutlich aus dem nahen Glasenweiher gekommen.” In Absprache mit dem Umweltamt habe man auf weitere Maßnahmen verzichtet - und der Biber ging bald wieder seines Weges. „Ein paar Kollegen haben ihn 'Ecki' genannt, also Eckbert. Weil er sich im großen Becken immer in die Ecken gedrückt hat, wenn unsere Mitarbeiter vorbeikamen”, erinnert sich Kasel.

Beendet wird die Saison im Kreuzsteinbad Mitte September am Sonntag nach Schulanfang. Dann ist wieder der traditionelle Hundebadetag. Da wird dann auch weniger Personal als gewöhnlich benötigt.


Von Jürgen Lenkeit
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