BAYREUTH. Ab Freitag stehen für die Bayreuth Tigers drei Spiele in fünf Tagen auf dem Programm. Los geht es am Freitag (13. Januar 2023) um 20 Uhr mit einem Heimspiel gegen die Krefeld Pinguine, bevor es am Sonntag (15. Januar 2023) um 18:30 Uhr bei den Ravensburg Towerstars um Punkte geht. Am Dienstag (17. Januar 2023) steht um 20 Uhr schon das nächste Heimspiel an, wenn der EHC Freiburg um 20 Uhr im Tigerkäfig antritt.
Für die Bayreuth Tigers dürfte das Warmspielen für die Playdowns im Vordergrund stehen. Selbst der Abstand auf die Heilbronner Falken auf dem vorletzten Tabellenplatz beträgt derzeit satte 16 Punkte.
Beim ersten Duell mit Krefeld im Tigerkäfig stand Peter Draisaitl gerade noch frisch an der Bande, inzwischen ist er auf den Posten des Sportdirektors gerückt. Neuer Chef-Coach ist Boris Blank, assistiert wird er von Herbert Hohenberger, vergangene Saison noch Coach der Selber Wölfe. Während des intensiven Spielemarathons seit Weihnachten gelangen den Pinguinen drei 2:1-Siege - je einer nach regulärer Spielzeit, nach Overtime und im Penaltyschießen - und vier Niederlagen. Aktuell findet man sich auf dem 5. Platz der DEL2 wieder und steckt damit mitten im Rennen um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs. Topscorer im Team vom Niederrhein ist Marcel Müller (15 Tore + 25 Vorlagen) vor Zach Magwood (17 + 19), Leon Niederberger (13 + 16) und Kael Mouillierat (7 + 21). Im Tor steht meist Sergei Belov mit einer Fangquote von gut 91 Prozent. Bei den „special teams“ liegt man in Krefeld im Bereich solide (PP 17,8% / SH 78,2%). Beide bisherigen Duelle waren sehr knapp: Zuhause gewannen die Tigers mit 4:3 nach Verlängerung, in Krefeld unterlag man 3:4 nach Penaltyschießen. Im Heimspiel gegen die Pinguine dürfte Neuzugang Gnyp sein Debüt im Tigerkäfig feiern.
Tim Kehler, mit dem ein alter Bekannter in Oberschwaben auf die Tigers gewartet hätte, wurde kurzfristig von seinen Aufgaben entbunden. Die Towerstars, die am Sonntag einen mit einem neuen Trainer antreten werden, konnten zuletzt Heilbronn schlagen, verloren aber die drei Spiele zuvor gegen Crimmitschau, Kassel und Freiburg. Aktuell - punktgleich mit Krefeld - auf dem vierten Tabellenplatz und kämpft um den direkten Playoff-Einzug. Bei den Topscorern dominieren die Nordamerikaner: Sam Herr (18 + 18) führt das Quartett an, ihm folgen Charlie Sarault (8 + 27), Robbie Czarnik (15 + 15) und Josh MacDonald (15 + 11). Im Tor ist Jonas Langmann die klare Nummer 1, seine Fangquote liegt gut 90 Prozent. Mit 116 Treffern stellt man die drittbeste Offensive der Liga, wobei man sich bei einer Erfolgsquote von 27,3 Prozent auch auf das drittbeste Powerplay stützen kann. Auch die Spiele gegen die Towerstars waren sehr eng: In Ravensburg gewannen die Tigers mit 2:1 nach Penaltyschießen, zuhause unterlag man mit 3:4 nach Verlängerung.
Der EHC Freiburg konnte vier seiner letzten sechs Spiele gewinnen, am Sonntag musste man allerdings eine 0:3-Niederlage in Crimmitschau hinnehmen. Mit Platz 9 liegt man aktuell auf Pre-Playoff-Kurs, der Abstand zu Platz 11 und damit den Playdowns beträgt aber nur drei Punkte - Platz 7 ist allerdings auch nur vier Punkte entfernt. Top-Scorer der Wölfe ist der Schwede Tor Immo (18 + 19) vor Shawn O’Donnell (8 + 22) und Nikolas Linsenmaier (9 + 19). Mit 23 Scorerpunkten in 20 Spielen folgt Martin Reway, der den Club jedoch zu Jahresbeginn verlassen hat, womit aktuell eine Kontingentstelle im Breisgau nicht besetzt ist. Im Tor steht meist Patrik Cerveny mit einer Fangquote von knapp 90 Prozent. Offensiv stellt man das zweitbeste Powerplay der Liga (28,4 Prozent). Im ersten Duell der Saison konnte Freiburg mit 4:1 im Tigerkäfig gewinnen, Mitte November gewann man sein Heimspiel mit 3:2 nach Verlängerung.
Im Lager der Tigers sind einige Akteure, die zuletzt gefehlt haben, wieder im Training und können am Wochenende auflaufen. So werden Schuster, Schumacher, Blomqvist sowie Bindels in den Kader zurückkehren. Weiterhin verletzt fehlen werden Fabian sowie Pruden, der noch einige Zeit ausfallen wird. Auch Gracel ist noch nicht so weit, dass er in den Wettkampf eingreifen kann. Ganz ähnlich verhält es sich bei Stephan. Zudem wird Halverson , der sich eine Oberkörperverletzung zugezogen hat sowie Ewanyk, in dessen Fall man hofft, dass er am Dienstag wieder eingreifen kann – am Wochenende sehr wahrscheinlich nicht auflaufen.