CREUSSEN.
Seit der Gemeinderatssitzung im Februar steht fest: Am Kapellenberg im Süden der Gemeinde wird ein neues Wohngebiet entstehen. Das geplante Baugebiet liegt im Süden von Creußen im Anschluss an bereits vorhandene Bebauung. Unmittelbar südlich verläuft die Staatsstraße 2120 Creußen – Engelmannsreuth – Kirchenthumbach, westlich verläuft die Bundesstraße B 2 Bayreuth - Pegnitz.
Die Entwurfsplanung wurde in der Stadtratssitzung am vergangenen Montag, 03. Juli, präsentiert. Manfred Pirner vom Amberger Ingenieurbüro Renner und Hartmann Consult stellte die Planungen dem Creußener Stadtrat vor. Die Größe des Baugebietes wird zirka 9,4ha groß sein und Platz für 75 Parzellen bieten. Zudem wird in dem Gebiet in Richtung B2 ein Nahversorgerzentrum entstehen. „Hierfür gibt es aber noch keine genaueren Bebauungspläne“, so Manfred Pirner.
Von der Staatsstraße wird man über eine Linksabbiegerspur in das Wohngebiet gelangen. Zirka 160 Meter wird diese betragen. Um eine gewisse Verkehrsberuhigung in das Wohngebiet zu bringen, sollen die Straßenräume mit Bauminseln ausgestattet werden. Auch im Baugebiet Sonnenhöhe habe diese Art von Verkehrsberuhigung vor einigen Jahren gut funktioniert.
Die Hauptwasserleitung muss für das neue Wohngebiet umgebunden werden. „Ansonsten würde diese über Privatgrund laufen“, erklärt Manfred Pirner.
„Einen groben Zeitplan gibt es auch bereits“, so Creußens Erster Bürgermeister Martin Dannhäußer, „Der Baubeginn soll noch in diesem Jahr erfolgen – im September. Die Fertigstellung ist für Mitte Dezember im kommenden Jahr geplant.“
Bezüglich des Immissionsschutzes: Entlang der Staatsstraße wird ein Lärmschutz gebaut. Dieser wird eine Höhe von drei Metern haben. Entlang der Bahnlinie, zirka 180 Meter, wird der Lärmschutz eine Höhe von 3,50 Meter erreichen. Insgesamt standen drei Möglichkeiten zur Auswahl. „Am Ende haben wir uns für die Klimawand entschieden, mit vielen Vorteilen“, so Martin Dannhäußer. „Trägerprofile, Vertikalnadeln und Außenmatten, die bepflanzt werden können. Diese Art von Lärmschutzwand ist einfach zusammensteckbar. Formstabil, bis zu 70 Jahre haltbar und kann eine Höhe von 12 Meter haben“. Zudem sind für die Klimawand keine aufwendigen Gründungsarbeiten nötig.
Die Entwurfsplanung von Manfred Pirner wurde am Ende der Stadtratssitzung einstimmig vom Stadtrat beschlossen.