BAYREUTH. Seit Anfang des Jahres befinden sich Wölfe in der Paarungszeit, der sogenannten Ranftzeit. Das betrifft auch die Wölfe im Veldensteiner Forst im Landkreis Bayreuth.
Karsten Gees, Wildtiermanager der Regierung von Oberfranken gibt seine Einschätzug ab, inwiefern das den Menschen betrifft. Er berichtet von Wolfssichtungen und Nachwuchs bei den Tieren im südlichen Landkreis Bayreuth.
Im Zeitraum von Januar bis Februar befinden sich Wölfe in der Paarungszeit. 2022 hat es bei manchen der Tiere im Veldensteiner Forst offenbar gefunkt. Tierkenner Gees geht von Jungwölfen im Landkreis Bayreuth aus. „Es hat dieses Jahr vermutlich sechs Junge gegeben”, sagt er der Sonntagszeitung auf Nachfrage. Ein sicherer Nachweis für Zuwachs im Wolfsrudel südlich von Pegnitz konnte bisher jedoch nicht erbracht werden.
Die aktuelle Paarungszeit bei den Wölfen bedeutet, dass Wölfe mit einer höheren Wahrscheinlichkeit als im Rest des Jahres gesichtet werden können. „Die Jungtiere verlassen das Rudel vor beziehungsweise dieser Zeit und suchen sich etwas eigenes”, weiß der Wildtiermanager zu berichten.
Heißt: Die Wölfe gehen auf Wanderschaft und legen längere Strecken als für gewöhnlich zurück. „Noch etwas ältere alleinstehende Wölfe werden sich sicher verstärkt nach einem Partner umsehen, sofern der Lebensraum passt”, ergänzt Gees und macht klar, dass der Paarungstrieb sich nicht nur auf Jungwölfe erstrecken muss.
„Es gibt immer wieder Sichtungen von Tieren des des Rudels”, sagt Gees über die Tiere im Veldensteiner Forst. Aus seiner Sicht sei das aber nichts „Aufregendes”. Anfang Januar habe eine Bewohnerin in Pegnitz unweit des Zipser Bergs einen Wolf gesehen.
Für den Menschen besteht praktisch keine Gefahr, schwingt in Gees' Worten mit. Wölfe sind erstens nachts unterwegs und zweitens sehr scheu. Nehmen Sie einen Menschen wahr, suchen Sie schnell das Weite.
Für den äußert unwahrscheinlichen Fall, wenn Mensch und Wolf aufeinandertreffen, gibt das Landesamt für Umwelt Bayern (LfU) Tipps: