Veröffentlicht am 03.11.2022 09:26
Veröffentlicht am 03.11.2022 09:26

Pfarrer Willibald Geier aus Bayreuth gestorben

Pfarrer Willibald Geier aus Bayreuth gestorben (Foto: pixabay/Lohrelei)
Pfarrer Willibald Geier aus Bayreuth gestorben (Foto: pixabay/Lohrelei)
Pfarrer Willibald Geier aus Bayreuth gestorben (Foto: pixabay/Lohrelei)
Pfarrer Willibald Geier aus Bayreuth gestorben (Foto: pixabay/Lohrelei)
Pfarrer Willibald Geier aus Bayreuth gestorben (Foto: pixabay/Lohrelei)

BAYREUTH. Willibald Geier, Pfarrer im Ruhestand der katholischen Kirche Heilig Kreuz in Bayreuth, ist tot. Der Geistliche verstarb im Alter von 89 Jahren.

Willibald Geier erlag am Montag (31. Oktober 2022) einer langen, schweren Krankheit.

Willibald Geier aus Bayreuth gestorben

Willibald Geier ist tot. Der langjährige erste Seelsorger der Pfarrei Heilig Kreuz in Bayreuth verstarb am Montagvormittag (31. Oktober 2022) nach langer Krankheit in Bayreuth. Das teilte sein langjähriger Freund Klaus Trendel der Sonntagszeitung mit. „Der Tot von Willibald Geier ist ein schwerer Verlust für uns alle. Der Geistliche war lange schwer krank. Davon ist er nun erlöst worden”, sagt Trendel. Er und seine Frau sind vor über 50 Jahren von Geier getraut worden. Seitdem bestand eine tiefe Freundschaft. Zum Thema: Die langjährige Landtagspräsidentin Barbara Stamm ist vier Wochen zuvor verstorben.

Bayreuth: Keine Feier ohne Geier

Willibald Geier wirkte insgesamt 64 Jahre als Priester. Bereits früh hegte er den Wunsch, Priester zu werden. Der gebürtige Franke wechselte 1952 nach dem Abitur auf das Priesterseminar in Bamberg. Die Weihe zum Priester erfolgte sechs Jahre später. Er kam 1962 nach Bayreuth und prägte die Pfarrei Heilig Kreuz in Bayreuth über Jahrzehnte maßgeblich mit, wie Diakon Roland Huppmann aus der Pfarrei Heilig Kreuz der Sonntagszeitung mitteilt. 1966 erhielt Geier die Kuratie und wurde damit Seelsorger am Roten Hügel. Von 1971 bis 2004 war Geier schließlich Erster Pfarrer im Kreuz. Von 1970 bis 1972 wurde die Kirche Heilig Kreuz an der Preuschwitzer Straße gebaut. „Willibald Geier hat das Gemeindeleben mit stadtbekannten Festen auf eine einzigartige Art und Weise geprägt”, erinnert sich Huppmann. „'Keine Feier ohne Geier' war zum geflügelten Wort geworden, das man auch außerhalb des Kreuz und des Roten Hügels in Bayreuth kannte. Im neu geschaffenen Pfarrgarten hat Geier viele Veranstaltungen zelebriert - vom Schlachtfest im Januar über das Maibaumaufstellen bis zur Kreuzer Kerwa im Herbst.” Eine kleine Anekdote hat Huppmann auch noch parat: „Auf der Spitze des Maibaums war ober den Insignien der Handwerkszünfte ein kleiner Geier angebracht - als Ehrerbietung für seinen Einsatz bei Gemeindefeiern.” Geier hatte sich bereits 2004 aus dem Kirchendienst zurückgezogen. Auch interessant: Die Kirchengemeinde St. Georgen in Bayreuth vollzieht aktuell einen tiefgreifenden Wandel.

Am 29. Oktober 1972 wurde der erste Gottesdienst in der neugebauten Kirche Heilig Kreuz durchgeführt. Das 50-jährige Jubiläum „seiner” Kirche hat Geier noch erlebt, auch wenn er nicht persönlich anwesend war. Willibald Geier starb am Montagvormittag (31. Oktober 2022) gegen 9 Uhr. Sein Freund Klaus Trendel ist sich sicher: „Willibald Geier weilt jetzt im Paradies. Das ist eine tröstende Vorstellung für alle ihm eng Verbundenden in Bayreuth und darüber hinaus.”

Das Requiem für Willibald Geier findet am Donnerstag, 10. November 2022, 11.00 Uhr in der Hl. Kreuz Kirche statt.


Von Jürgen Lenkeit
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