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Wann handelt Bayreuth fair? Treffen zum Thema Nachhaltigkeit steht an - was geplant ist | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 12.05.2023 10:08
Veröffentlicht am 12.05.2023 10:08

Wann handelt Bayreuth fair? Treffen zum Thema Nachhaltigkeit steht an - was geplant ist

Bayreuth Fairtrade Town (Foto: Munzert)
Bayreuth Fairtrade Town (Foto: Munzert)
Bayreuth Fairtrade Town (Foto: Munzert)
Bayreuth Fairtrade Town (Foto: Munzert)
Bayreuth Fairtrade Town (Foto: Munzert)

BAYREUTH. In seiner Sitzung Ende März hat der Bayreuther Stadtrat beschlossen, das Zertifikat als Fairtrade-Town zu beantragen. Grünen-Stadtrat Klaus Wührl-Struller hatte den Gedanken eingebracht.

Anlässlich des Weltladen-Tags, in diesem Jahr unter dem Motto „Mächtig FAIR“, findet am Samstag (13. Mai 2023) ein erstes Treffen statt, um zu beraten, wie das Projekt angegangen werden soll. Sozusagen als Ideengeber, bündelt der Grünen-Stadtrat die ersten Gedanken zu einer erfolgreichen Strategie.

Bayreuth Fairtrade-Town

Fairtrade steht allgemein für Waren, die unter fairen Bedingungen produziert und gehandelt werden. Fairtrade folgt dem Prinzip der Nachhaltigkeit. Fairtrade-Towns fördern den fairen Handel auf kommunaler Ebene und sind das Ergebnis einer erfolgreichen Vernetzung von Akteuren aus Zivilgesellschaft, Politik und Wirtschaft, die sich gemeinsam lokal für den fairen Handel stark machen. Das Engagement vieler Menschen zeigt, dass eine Veränderung möglich ist, und dass jede und jeder etwas bewirken kann. Lies auch: Der Unverpackt-Laden Hamsterbacke erhielt unlängst den Umweltpreis der Stadt Bayreuth.

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„Oftmals verfolgen Einzelne in verschiedener Weise schon den Fairtrade-Gedanken, das fängt meist beim Kauf von Fairtrade-Kaffee oder -Tee an. Doch es gibt noch viel mehr“, so Klaus Wührl-Struller. Priorität habe zunächst nicht Überzeugungsarbeit, sondern die Vernetzung all derjenigen, die den Fairtrade-Gedanken bereits verfolgen, oder diesen Weg einschlagen möchten und nicht wissen wie.

Projekt „Fairtrade-Stadt” in Bayreuth mit Leben füllen

„Unser nächstes Ziel muss es sein, eine Steuerungsgruppe zu bilden, in der Kommune, Wirtschaft und Zivilgesellschaft gemeinsam überlegen, wie wir das Projekt ‚Fairtrade-Stadt‘ mit

Leben füllen“. Im Juni wird die konstituierende Sitzung stattfinden.

Für die Rathaus-Mitarbeiter seien die zusätzlichen Aufgaben, den Aufbau eines Netzwerkes, nicht zu bewältigen, so der Stadtrat.Deshalb werde er sich anfangs und auf ehrenamtlicher Basis darum kümmern, das

Projekt anzuschieben.

Faires Brot und faire Bälle aus der Region Bayreuth

„Jeder kann etwas bewirken, nur der Austausch ist wichtig. Wir können uns gemeinsam lokal für den fairen Handel starkmachen“, sagt Klaus Wührl-Struller. „Ein Bayreuther Hotel möchte faires Brot anbieten, ein Bäcker vor Ort könnte das leisten“, nennt der Stadtrat ein Beispiel. „In der Gemeinde Aufseß gebe es beispielsweise ein Unternehmen, das Fairtrade-Sportbälle herstellt. Viele Vereinsvorstände wüssten nichts davon. Fairer Handel spielt in allen gesellschaftlichen Bereichen eine wichtige Rolle.“

Das P-Seminar „Nachhaltiges Bayreuth“ des Wirtschaftswissenschaftlichen Gymnasium beteiligt sich ebenfalls an dem Aufbauprozess, indem in Gastronomie, Hotels, Einzelhandel, Schulen, Vereinen und Kirchen, nachgefragt wird, ob und in welchem Umfang Fairtrade-Produkte bereits eingesetzt werden.

gmu

Weitere Informationen:

kws@dr-eulenspiegel.de

Telefon 0921 25-1141


Von Jürgen Lenkeit
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