OBERFRANKEN. Hohe Temperaturen bringen auch immer eine hohe Brandgefahr mit. Auch in diesem Sommer warnt die Polizei Oberfranken wieder vor der unterschätzen Gefahr.
Angesichts der anhaltenden Trockenheit herrscht laut dem Waldbrandgefahrenindex in vielen Regionen Oberfrankens bereits die Warnstufe vier von fünf.
Die Brandgefahr ist ohnehin schon groß. Allein in Oberfranken rückten die Einsatzkräfte der Feuerwehren und auch der Polizei am Donnerstag zu insgesamt 17 Bränden aus. Häufig ist die Brandursache im Faktor Mensch zu suchen.
Weggeworfene Zigarettenkippen, Lagerfeuer oder Funkenflug von Kohlegrills sind die häufigsten Ursachen von Waldbränden. Ein Brandfahnder der Kriminalpolizei Bayreuth stellt in diesem Zusammenhang klar: „Niemand sollte bei solchen Witterungen in der Nähe eines Waldes rauchen oder einen Grill anschüren. Das sich ein Wald durch eine liegengebliebene Glasscherbe selbstentzündet, ist zwar theoretisch möglich, jedoch äußerst unwahrscheinlich.“
Trockener Boden war auch die Ursache eines schadensträchtigen Brand am Donnerstagnachmittag bei Münchberg. Ein Funke, der bei Feldarbeiten entstand, reichte aus, um eine Ballenpressmaschine und letztlich ein ganzes Waldstück in Brand zu setzen. Die Löscharbeiten dauerten mehrere Stunden an und es entstand ein Sachschaden in Höhe von etwa 200.000 Euro.
red