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„Wahnfrieds Erbe”: Ausstellung zum Jubiläum der Richard-Wagner-Stiftung startet in Kürze | inbayreuth.de
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Veröffentlicht am 07.03.2023 11:47
Veröffentlicht am 07.03.2023 11:47

„Wahnfrieds Erbe”: Ausstellung zum Jubiläum der Richard-Wagner-Stiftung startet in Kürze

Bayreuth, Richard Wagner Museum Wahnfried (Foto: Thomas Köhler © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung)
Bayreuth, Richard Wagner Museum Wahnfried (Foto: Thomas Köhler © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung)
Bayreuth, Richard Wagner Museum Wahnfried (Foto: Thomas Köhler © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung)
Bayreuth, Richard Wagner Museum Wahnfried (Foto: Thomas Köhler © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung)
Bayreuth, Richard Wagner Museum Wahnfried (Foto: Thomas Köhler © Nationalarchiv der Richard-Wagner-Stiftung)

BAYREUTH. Anlässlich des 50-jährigen Bestehens der Richard-Wagner-Stiftung zeigt das Richard Wagner Museum Bayreuth im Frühjahr 2023 in der Sonderausstellung „Wahnfrieds Erbe” Geschichte, Struktur und Arbeit der Stiftung. Die hat es sich seit ihrer Gründung am 2. Mai 1973 zur Aufgabe gemacht hat, den Nachlass Richard Wagners zu pflegen und das Bayreuther Festspielhaus dauerhaft für die Aufführung seiner Werke zu erhalten.

Die Sonderausstellung „Wahnfrieds Erbe” findet vom 1. April bis 18. Juni 2023 im Richard Wagner Museum statt.

Wahnfrieds Erbe: Sonderausstellung in Bayreuth

Präsentiert werden ausgewählte Archivalien und Objekte, die über die Jahre durch Erwerbungen der Stiftung und Schenkungen Eingang in die Sammlungen des Nationalarchivs fanden, dessen Grundstock die Nachlässe Richard, Cosima sowie der künstlerische Nachlass Siegfried Wagners bilden. Die Ausstellung „Wahnfrieds Erbe – 50 Jahre Richard-Wagner-Stiftung-Bayreuth“ wird vom 1. April bis 18. Juni 2023 auf der Sonderausstellungsfläche im Neubau des Richard Wagner Museums zu sehen sein. Auch interessant: Die Sonntagszeitung fragte: Sind Bayreuther Festspiele ohne die Familie Wagner denkbar?

Schon Richard Wagner selbst hatte die Gründung einer Stiftung in Erwägung gezogen, um die Bayreuther Festspiele dauerhaft zu sichern und zu finanzieren. Dieses Projekt scheiterte jedoch ebenso wie die kurzlebige „Deutsche Festspielstiftung Bayreuth“, die auf eine Idee Siegfried Wagners zurückging. Auch nach dem Zweiten Weltkrieg blieben Festspielhaus und Nachlässe zunächst in Familienbesitz, die Festspiele auch nach dem Neubeginn 1951 weiterhin ein Privatunternehmen. Erst nach dem Tod Wieland Wagners 1966 wurden die Überlegungen, die Festspiele durch eine Stiftung auf einer breiteren institutionellen Grundlage zu verankern, wiederaufgenommen und schließlich 1973 realisiert.

Richard-Wagner-Stiftung: Eigentümerin des Festspielhauses

Die Familie Wagner brachte hierzu das Festspielhaus in die Stiftung ein, die es als Eigentümerin an den Veranstalter der Festspiele vermietet. Dies war zunächst Wolfgang Wagner, später und bis heute die Bayreuther Festspiele GmbH. Das Wahnfried-Archiv wurde zu gleichen Teilen an die Bundesrepublik Deutschland, die Bayerische Landesstiftung und die Oberfrankenstiftung verkauft, die es als Mitstifter für das damit begründete Nationalarchiv als Dauerleihgabe zur Verfügung stellte.

Mit der Vermietung des Festspielhauses und den Betrieb des „Richard Wagner Museums mit Nationalarchiv und Forschungsstätte“ verfolgt die Stiftung so bis heute ihren vor 50 Jahren festgeschriebenen Zweck.


Von Jürgen Lenkeit
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