BAYREUTH. Wenn Personen vermisst werden, zählt bei der Suche jede Sekunde. Rettungshunde des Bayerischen Roten Kreuz Bayreuth kommen dabei regelmäßig im Raum Bayreuth zum Einsatz.
Für diese Einsätze müssen die Hunde trainieren. Solch ein Training haben die Helfer auf zwei und vier Beinen erst kürzlich bei der Waldhütte im Landkreis Bayreuth absolviert.
Am vergangenen Wochenende trainierten daher die Rettungshundestaffel des BRK – Kreisverbandes Bayreuth und Einsatzkräfte des Malteser Hilfsdienstes aus Waischenfeld die Vermisstensuche bei Nacht im Wald bei der Waldhütte bei Eckersdorf. Mit im Einsatz war auch das Einsatzleitfahrzeug des BRK Kreisverbandes Bayreuth, das eine speziell für Personensuche ausgestattete Drohne mit sich führt, die über eine Wärmebildkamera verfügt. Die Technik des Einsatzleitwagens wurde auch zur Koordination des Sucheinsatzes genutzt.
Fünf sogenannte Flächensuchhunde der Rettungshundestaffel des Bayreuther BRK waren bei der Übung im Einsatz. Jedem Hundeführer bzw. jeder Hundeführerin wird für die Suche ein eigenes Suchgebiet zugewiesen. Hund und Mensch sind mit einem GPS – Tracker ausgestattet. Der Hund läuft ja nicht an einer Leine, sondern stöbert frei im Gelände. Durch den GPS-Tracker am Halsband kann der Hundeführer jederzeit feststellen, wo sein Hund sich gerade bewegt. Er kann auch erkennen, ob er sich im zugewiesenen Suchgebiet befindet und ob der Hund auch alle Bereiche dieses Gebietes abgestöbert hat.
Die Standortdaten des Suchteams werden über Funk in das Einsatzleitfahrzeug übertragen, so dass auch die jederzeit Einsatzleitung weiß, wo das Suchteam gerade im oft unwegsamen und unübersichtlichen Gelände ist. Verstärkt wird das Einsatzteam Mensch/Hund immer von einem weiteren Helfer, der es im Gelände unterstützen soll, gegebenenfalls die Kommunikation mit der Einsatzleitung aufrechterhalten und bei Auffinden des Vermissten auch Erste Hilfe leisten kann.
Diese Helfer wurden bei der Übung durch die Kameradinnen und Kameraden des Malteser Hilfsdienstes aus Waischenfeld gestellt.
Unterstützt wurde die Suche durch die im Einsatzleitfahrzeug des Bayreuther BRK mitgeführte Drohne mit Wärmebildkamera.
In zwei Durchgängen suchten die fünf Hundeführerinnen und Hundeführer mit ihren Hunden nach Hilfspersonen, die sich vorher im Gelände versteckt hatten. Das klappte relativ schnell - und die Übung war erfolgreich beendet.